Seit Anfang Dezember ist der Kurs von Baidu ausgehend von 140 auf zuletzt 240 Dollar in die Höhe gestiegen. Auch der langfristige Trend zeigt deutlich aufwärts. Allerdings nehmen nun auch die Risiken zu, wie unser Spezialindikator zeigt. Was steckt noch in den Papieren, wie können Anleger auf Chinas Aktienmarkt setzen? Von Manfred Ries

Was für ein Mega-Aufwärtstrend! Der Aktienkurs von Baidu geht am Dienstag erneut stärker aus dem Markt und gewinnt am zweiten Handelstag der Woche an der Börse in New York 9,1 Prozent an Wert, während der Vergleichsindex Nasdaq-100 mit einem Minus von knapp 0,2 Prozent in den Feierabend glitt. Die starken Kurssteigerungen der jüngsten Vergangenheit gehen damit, begleitet von vereinzelt schwachen Handelstagen, in die nächste Runde. Rückblick: Die Performance im Monat Dezember 2020 lag bei der Baidu-Aktie bei 56 Prozent; die Jahresperformance sogar, trotz Corona-Krise, bei 67 Prozent. Am Montag konnte bei 248,98 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert werden.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die steil ansteigende 21-Tagelinie bei 200,84 US-Dollar (grüne Linie) als Kaufbereich. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 200 US-Dollar in ihrer Eigenschaft als Unterstützung. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange gilt auch der kurzfristige Trend als nach oben gerichtet.

Doch Vorsicht: Die jüngste Aufwärtsrallye hat dazu geführt, dass sich der Basiswert bereits sehr, sehr heiß gelaufen hat. Der Titel ist ?überkauft?, wie Chartisten sagen. Ein Hinweis darauf liefert der prozentuale Abstand zwischen 200-Tagelinie (blaue Kurve) und Aktienkurs. Dieser bewegt sich im Falle der Baidu-Aktie bei derzeit knapp 63 Prozent und damit – rückblickend betrachtet – in einem Extrembereich (siehe Kurve unterhalb des Monatscharts). Das könnte zwar schnell in Gewinnmitnahmen münden, andererseits aber zeigt sich auch das langfristige Trendverhalten als sehr positiv. Damit würde grundsätzlich auch eine Konsolidierung auf hohem Niveau ausreichen, um die aktuell überkaufte Marktsituation auf ein wieder gesundes Maß zu reduzieren. Käme es zu einem Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 284,22 US-Dollar, so sähen wir unser charttechnisches Kursziel an der nachfolgenden, glatten 100er-Kurslinie; sprich: im Bereich um 300 US-Dollar.

Baidu ist ein chinesisches Unternehmen, welches die gleichnamige Suchmaschine betreibt. Dabei gilt ?baidu.com? als eine der weltweit am häufigsten aufgerufenen Webseiten.

Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien von Baidu ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet – nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.

Wem das Einzelwertrisiko zu hoch ist, kann auch auf Chinas Giganten im Paket setzen. So bildet der Want-Index die Kursentwicklung der vier wichtigsten chinesischen Einzelwerte Weibo, Alibaba, Netease und Tencent ab. Der Einstieg erfolgt beispielsweise über das Faktorzertifikat MF2RK1.

Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 299,99
Oberes Ziel 1 248,98
Unteres Ziel 1 199,99
Unteres Ziel 2 184,78

 

Trading-Idee

Produktvorstellung Turbo
WKN MA10H5
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 116,72
Knock-Out-Schwelle 116,72
Hebel 1,87
Kurs in EUR 10,26

Tradingliste: zahlreiche Gewinnmitnahmen

Zum Jahreswechsel waren wir in der spekulativen Trading-Liste etwas defensiver aufgestellt und haben mit Produkten wie Discount-Calls, Bonus- sowie Discount-Zertifikaten über die Zeitachse profitiert. Die Strategie ist aufgegangen, einige Papiere liegen im Bereich ihrer Maximalauszahlung. 

Einen Volltreffer erzielten wir bei Merck. Rund zwei Monate vor dem Laufzeitende des Capped-Calls erreichte der Schein den Maximalwert von 1,00 Euro. Die Aktie kletterte seit dem Einstieg um rund zehn Prozent, mit dem exotischen Optionsschein realisieren wir ein Plus von 17 Prozent.

Anders ist die taktische Vorgehensweise bei Tesla und Varta. Beide Aktien weisen ungewöhnlich hohe Volatilitäten auf. Discount-Zertifikate lockten Ende 2020 mit sehr attraktiven Konditionen. Eigentlich sind die Scheine eher defensiv, über die Vola bieten die Papiere dennoch attraktive Renditen in kurzer Zeit. Unser Schein auf Tesla liegt 14 Prozent höher, das Papier auf Varta rund neun Prozent. Zeit für Teilgewinnmitnahmen. Rund 17 Prozent kletterte ein Bull-Papier seit Mitte Dezember, mit dem wir auf eine saisonale Besonderheit bei einem Index setzen. 

Von den zehn Positionen in der Tradingliste liegen neun im Plus, nur die taktische Absicherungs-Idee auf den DAX weist ein Minus auf. Neugierig geworden? 

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