Der Aktienkurs der Adidas AG hat in der jüngsten Vergangenheit einiges verloren. Nun aber überzeugt der Titel auf der Long-Seite. Die 21-Tagelinie verläuft aufwärts und zeugt von einem kurzzeitig positiven Trend. Die Kurse stehen zudem nahe ihres Allzeithochs. Auf welche Schlüsselmarken es jetzt ankommt, wann es zum großen Kaufsignal kommt und wie Anleger gewinnstark daran teilhaben können. Von Manfred Ries

Welch furioser Handelstag! Die Notierungen der Adidas AG gewinnen am Montag 4,8 Prozent an Wert. Die vorletzte Kerze im Tageschart mit ihrem großen, weißen Kerzenkörper zeugt noch heute von dieser Kursstärke zu Wochenbeginn. Am Dienstag gehen die Papiere kaum verändert in den Handel und notieren kurz nach Handelsstart knapp 0,1 Prozent höher, während der Vergleichsindex DAX aber mit einem Plus von 0,64 Prozent aufwartet. Gleichwohl: Die Kursstärke des Vortages geht damit in die nächste Runde.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die ansteigende 21-Tagelinie bei 291,94 Euro (grüne Linie) nun wieder als potenzielle Unterstützung. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange gilt auch der kurzfristige Aufwärtstrend als intakt. Liegen die Kurse des Basiswertes zudem oberhalb ihrer ansteigenden 21-Tagelinie – wie derzeit bei der Adidas-Aktie der Fall -, so ist das ein Zeichen von kurzzeitiger Stärke und Nachfrage seitens der Anleger.

Doch trotz der jüngst kräftigen Aufwärtsbewegungen gelten die Titel noch keinesfalls als überkauft. Denn der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie und Aktienkurs beträgt gerade einmal 1,1 Prozent. Von einer Übertreibung kann damit nicht gesprochen werden. Damit ruhen die aktuellen Kursbewegungen auf einem relativ gesunden Fundament.

Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: ?Candle?) das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie.

Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie im Falle der Adidas-Kurse grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 255,16 Euro. Eine Adidas-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt der vergangenen 200-Handelstage – ein Zeichen von Stärke. Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Kursen als Unterstützung im Falle etwaiger Kursverwerfungen und verstärkt damit die horizontale Kurslinie bei 253,50 Euro als Kaufzone.

Achtung: Mit Kursen um 295 Euro nähern sich die Adidas-Papiere ihrem bisherigen Allzeithoch! Dieses lag Anfang 2020 bei 317,45 Euro (siehe Wochen- / Monatscharts). Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über dieses Kursniveau, so sähen wir unser nachfolgendes Kursziel im Bereich um 365 Euro; also knapp 15 Prozent oberhalb des bisherigen Allzeithochs. Zur Erinnerung der aktuelle Kurs: um 295 Euro. Das Aufwärtspotenzial, alleine in der Aktie, kann sich damit sehen lassen. Andererseits lässt sich momentan mit einem relativ engmaschigen Stop-Loss arbeiten. Dieser anfängliche Stop-Losskurs könnte sich etwa knapp unterhalb von 278,50 Euro platziert finden; dort lag ein markantes Tief – siehe Tageschart. Damit überzeugt die Adidas-Aktie gegenwärtig auf der Long-Seite.

Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der Adidas AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet – nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.

Eine defensive Alternative ist das Capped-Bonus-Papier DFY7BY. Die Barriere von 240 Euro liegt unter den Wendemarken, die seit August ausgebildet wurden. Der Puffer von 18 Prozent erscheint daher in einem normalen Umfeld ausreichend. Sollte die Kursschwelle bis zum Laufzeitende Mitte Dezember 2022 nicht unterschritten werden, klettert das Papier um rund 32 Prozent auf maximal 400 Euro.

Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 365,00
Oberes Ziel 1 317,45
Unteres Ziel 1 278,50
Unteres Ziel 2 224,59

 

Trading-Idee

Produktvorstellung Turbo
WKN MC95UU
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 207,36
Knock-Out-Schwelle 207,36
Hebel 3,35
Kurs in EUR 8,69

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