Nach den herben Verlusten am Dienstag muss die Ausgangslage bei der Aktie der Deutschen Bank neu bewertet werden. Die Kursschwäche könnte anhalten, sofern ein wichtiger Signalgeber in den kommenden Tagen unterschritten wird. Was Anleger wissen müssen, welche Strategie überzeugt – und wie man von weiter fallenden Notierungen profitiert. Von Manfred Ries

Ein tiefroter Börsentag! Die Notierungen der Deutsche Bank AG gehen am Dienstag sehr schwach aus dem Handel und verlieren bis Börsenschluss vier Prozent an Wert. Am Mittwoch gehen die Papiere erneut leicht schwächer in den Tag und geben kurz nach Handelsbeginn knapp 0,15 Prozent auf 9,29 Euro nach. Zum Vergleich: der DAX gewinnt zur Börseneröffnung knapp 0,25 Prozent an Wert. Damit setzen sich bei den Notierungen der Deutschen Bank zur Wochenmitte hin die verhaltene Stimmung fort. Rückblick: Das bisherige Monatshoch lag bei knapp 10,09 Euro – aus charttechnischer Sicht liegt dort nun der nächste, relevante Widerstand. Das bisherige Januar-Tief findet sich bei 8,73 Euro. Diese Kursspanne zeugt von der aktuell hohen Volatilität der Deutsche-Bank-Aktie.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die ansteigende 21-Tagelinie bei 9,24 Euro (grüne Linie) als kurzzeitige Unterstützung. Diese jedoch könnte schnell nach unten durchbrochen werden angesichts des dramatischen Kurseinbruchs vom Dienstag. Die vorletzte Kerze im Tageschart mit ihrem großen, roten Kerzenkörper zeugt davon. Dass die Schlussnotierung auf Tagestiefst lag, stimmt kritisch für den weiteren Kursverlauf. Doch trotz dieser kräftigen Abwärtsbewegung gelten die Titel noch keinesfalls als überverkauft. Denn der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie und Aktienkurs beträgt nur knapp 0,23 Prozent – rückblickend betrachtet ist das ein neutrales Terrain (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts).

Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: ?Candle?) das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 8,03 Euro. Eine Aktie der Deutschen Bank kostet derzeit also rund 14 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen 200-Handelstage (siehe Grafik unterhalb des Wochencharts). Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Kursen als Unterstützung im Falle etwaiger Kursverwerfungen.

Nochmals: die Ausgangslage bei den Deutsche-Bank-Aktien bleibt grundsätzlich kritisch zu bewerten. Käme es zu einem signifikanten Durchbruch unter die 21-Tagelinie bei 9,24 Euro, so sähen wir das nachfolgende Kursziel im Bereich um 8,41 Euro; anschließend im Bereich der 200-Tagelinie bei 8,03 Euro – Zeit für eine Short-Strategie. Dabei könnte knapp oberhalb der 10,10er-Kursmarke ein Initial-Stop-Losskurs angelegt sein.

Nachfolgendes Short-Derivat zielt auf weiter nachgebende Notierungen bei den Aktien der Deutsche-Bank AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet – nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.

Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 11,71
Oberes Ziel 1 10,09
Unteres Ziel 1 8,03
Unteres Ziel 2 7,92

 

Trading-Idee

Produktvorstellung Turbo
WKN MA48L2
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 12,49
Knock-Out-Schwelle 12,49
Hebel 2,94
Kurs in EUR 3,34

Vermögen aufbauen mit System

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Seit dem Jahr 2000 erzielte das Regelwerk eine Rendite von 15 Prozent pro Jahr, der DAX nur gut drei Prozent. Dennoch fallen die Risikokennzahlen besser aus, der höchste Rückgang lag bei lediglich 15 Prozent, verglichen mit mehr als 70 Prozent beim DAX. Wer im Jahr 2000 mit 100.000 Euro in das Regelwerk eingestiegen wäre, würde sich heute über einen Depotwert von 1.700.000 Euro freuen (Gewinn: 1.700 Prozent). Aus einem reinen DAX-Investment wären hingegen nur 200.000 Euro geworden.

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    • Multi Timeframe: Signale für den Ein- und Ausstieg erfolgen sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis.
    • Multi Underlying: Die Umsetzung erfolgt über Aktien und ETFs, riskante Instrumente wie Optionen und Futures kommen dagegen nicht zum Einsatz.

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