Die Munich Re hat am Dienstagmorgen, vor Börsenbeginn, Geschäftszahlen zum abgelaufenen 2. Quartal präsentiert. Diese fielen erwartungsgemäß positiv aus: Mit einem Gewinn von 1,106 Milliarden Euro im 2. Quartal sieht sich das Unternehmen ?auf Kurs zum Jahresziel?. Das lockt am Dienstag Käufer in den Markt. Auf welche Schlüsselmarken es jetzt ankommt und wie Anleger dabei sein können. Von Manfred Ries
Die begonnene Kursstärke der jüngsten Vergangenheit geht bei den Munich-Re-Kursen damit in die nächste Runde. Rückblick: Seit dem Juli-Tief bei 215,25 Euro ging es mit den Anteilsscheinen des Münchener Rückversicherers bis auf 238,45 Euro (+10%) nach oben. Die letzten beiden Kerzen im Wochenchart mit ihren relativ großen, weißen Kerzenkörpern zeugen noch heute davon.
Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die wieder leicht steigende 21-Tagelinie (grüne Linie) bei 228,87 Euro als Unterstützung. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange sprechen Analysten grundsätzlich von einem kurzzeitigen Aufwärtstrend. Liegen die Kurse des Basiswertes zudem oberhalb ihrer ansteigenden 21-Tagelinie – wie derzeit bei der Munich Re-Aktie der Fall -, so ist dies grundsätzlich ein Zeichen von kurzfristigem Kaufinteresse seitens der Anleger. Und genau daraus könnte mehr erwachsen.
Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Wochenchart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes. Denn beim Wochenchart basiert die Betrachtungsweise auf wöchentlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: ?Candle?) das Kursverhalten einer Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
Im Wochenchart (Chart 2) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 239,33 Euro; also knapp oberhalb der aktuellen Munich-Re-Kurse. Aufgrund ihres steigenden Verlaufs wird diese 200-Tagelinie für die Munich-Re-Kurse kein allzu großer Widerstand darstellen. Ein Sprung über diese Linie wäre positiv zu bewerten. Was steckt drin? Das bisherige Jahreshoch fand sich im April bei 269,30 Euro. Auf dem Weg dorthin warten Widerstände bei 244,50 Euro, sowie anschließend im Bereich um 260 Euro.
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien von Munich Re ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet – nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 258,40 |
Oberes Ziel 1 | 239,20 |
Unteres Ziel 1 | 228,59 |
Unteres Ziel 2 | 215,25 |
Trading-Idee
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MC95RF |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 176,53 |
Knock-Out-Schwelle | 176,53 |
Hebel | 3,72 |
Kurs in EUR | 6,40 |
3 Treffer mit 60% Gewinn
Seit Jahresbeginn liegt der DAX rund 14 Prozent im Plus. Eine starke Bilanz, verglichen mit einer durchschnittlichen jährlichen Performance von gut sieben Prozent. Ein Großteil der Gewinne erzielte der Index aber nur zwischen Anfang März bis Mitte April, als die Kurse um zehn Prozent zulegten. Wer in dieser Phase nicht investiert war, hat bislang kaum Geld verdient. Seit Wochen läuft der Index nur seitwärts.
Unser breit aufgestelltes Handelssystem Dynamic Multi-Asset-Systems (DMA) ist zuletzt hingegen kontiuierlich gestiegen und hat den DAX überholt. Wie bereits in den vergangenen Jahren spielt das komplexe Regelwerk auf Basis von saisonalen, makroökonomischen und zyklischen Modellen sowie technischen Auswahl-Algorithmen wie Relative Stärke und Low Volatility seine Stärken aus.
Nachdem wir kürzlich ein Plus von 60 Prozent mit Applied Materials realisierten, liegen aktuell zwei Positionen erneut ähnlich stark im Gewinn. Vier Aktien sind bereits um mehr als 20 Prozent gestiegen, das aktuelle Depot steht 19 Prozent im Plus.
In der Tradingliste kletterte der vor gut vier Wochen gekaufte Bull-Schein auf Sartorius bereits um 50 Prozent. Und auch von der Impfstoff-Rally bei Moderna profitieren unsere Premium-Leser.
Werden auch Sie Teil der stetig wachsenden Index Radar-Familie. Zählen Sie zu den wenigen Anlegern, die dauerhaft den Markt schlagen. Wir steuern Sie wie bereits in den vergangenen Jahren sicher durch die Auf- und Abwärtsbewegungen an den Börsen. Melden Sie sich jetzt an und profitieren Sie von unseren neuen Abo-Konditionen.