ThyssenKrupp hat am Mittwoch Geschäftszahlen präsentiert. Diese fielen durchwachsen aus. Die weltweit boomende Stahlnachfrage hat beim deutschen Branchenführer noch nicht voll durchgeschlagen. Während Konkurrenten Rekordergebnisse feiern, vertröstet ThyssenKrupp seine Anleger mit Verweis auf lange Vertragslaufzeiten. Was Anleger wissen müssen, auf welche Kursmarken es jetzt ankommt und welche Strategie zum Wochenschluss hin überzeugt. Von Manfred Ries
Ansätze einer Erholung gab es bereits in der Vorwoche. Nachdem die Kurse am Mittwoch kräftig nachgaben und im Tagesverlauf unter ihre 21-Tagelinie gefallen waren, besinnen sich Anleger am Donnerstag auf das übergeordnet positive Trendverhalten. Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die 21-Tagelinie (grüne Linie) bei 8,38 Euro als kurzzeitige Unterstützung.
Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Wochenchart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes. Denn beim Wochenchart basiert die Betrachtungsweise auf wöchentlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: ?Candle?) das Kursverhalten einer Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
Im Wochenchart (Chart 2) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie von einem grundsätzlich intakten, aufwärtsgerichtetem Trendverhalten auf mittelfristiger Sicht. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 9,04 Euro und damit oberhalb der aktuellen Kursnotierung der ThyssenKrupp-Aktie. Damit besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass sich die Notierungen wieder auf ihr übergeordnetes Trendverhalten besinnen und von der steigenden 200-Tagelinie nach oben gezogen werden – eine grundsätzlich positive Ausgangslage.
ThyssenKrupp AG: Ein interessanter Industriewert aus der MDAX-Familie. Die ansteigende 200-Tagelinie zeugt von einem intakten, langfristigen Aufwärtstrend. Dieser sollte sich fortschreiben. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über die Kursmarke von 9,14 Euro (siehe Wochenchart) – im Idealfall auf Wochenschlusskursbasis -, so sähen wir das nachfolgende, erste Kursziel im Bereich um 10,00 / 10,23 Euro. Diese Preismarke lässt sich aus dem Tageschart herleiten. Andererseits lässt sich aktuell mit relativ engmaschigen Stop-Losskursen agieren. Diese könnten sich knapp unterhalb signifikanter Unterstützungslinien platziert finden – siehe abgebildete Tabelle. Wer die hohe Vola nutzen möchte, geht den Umweg über Discount-Zertifikate und reduziert so das Risiko. So bietet die WKN DF9F9W bis Mitte Dezember eine Rendite von zehn Prozent, der Discount liegt bei knapp fünf Prozent.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 10,23 |
Oberes Ziel 1 | 9,14 |
Unteres Ziel 1 | 8,12 |
Unteres Ziel 2 | 7,57 |
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