Der Aktienmarkt scheint den Kriegsausbruch in der Ukraine eingepreist zu haben. Das hohe Restrisiko einer Eskalation über den derzeitigen Erwartungshorizont hinaus mahnt Anleger dennoch zur Vorsicht. Auch der Basistrend hat bereits Schaden genommen. Von Andreas Büchler

Die seit fast einem Jahr stets stabilisierend auf den Deutschen Aktienindex wirkende Nachfrage um 14.800 Punkten ist Geschichte. Das Areal wurde nach unten durchbrochen und scheint sich nun sogar in eine technische Barriere verwandelt zu haben – ein häufiger zu beobachtender Rollentausch. Zum Glück ist schon um 13.500 / 14.000 ein weiterer, seit mehreren Jahren bestehender Wendebereich erkennbar. Hier steigen die Bodenbildungschancen des DAX erneut deutlich an, was die Gefahr auf der Unterseite überschaubar macht.

Leider bleibt auch das Potenzial im Norden begrenzt, denn Käufe oberhalb des Langfrist-Durchschnitts (violett) um 15.400 / 15.600 sind im aktuellen Umfeld kaum denkbar. Damit könnte die Seitwärtsbewegung am übergeordneten Zeithorizont von einer neuen Serie fallender Zwischentiefs abgelöst werden.

Auch der Dow Jones Industrial Index hat mit dem Bereich um 33.150 / 33.300 eine wichtige untere Grenze verletzt, doch anders als beim DAX kam es hier zu einer schnellen Erholung zurück über diese Schwelle noch vor dem Wochenende. Zusammen mit dem bereits überverkauften Marktzustand schürt dies Hoffnungen auf eine weitergehende Stabilisierung. Im Idealfall sind dann wieder Preise knapp unterhalb des Langfrist-Durchschnitts (violett) um 35.000 / 35.200 möglich. Ein Warnsignal vor einem weiteren Einbruch wäre dagegen ein Rücksetzer unter das Vorwochentief bei 32.272 Punkten. Neben neuen Nachrichten von der Front dürften diese Woche vor allem die Daten zum US-Arbeitsmarkt am Freitag wichtige Impulse liefern.

Der übergeordnete Trend des Swiss Market Index steht ebenfalls auf der Kippe, wobei analog zum Dow auch hier eine 180-Grad-Wende nach neuen Tiefpunkten zu beobachten war. Bis zum stärkeren langfristigen Wendebereich um 11.400 sind aber noch ein paar Punkte Luft nach unten. Solange der Index nicht wieder oberhalb der ersten stärkeren Hürden bei 12.200 und 12.425 nachgefragt wird, bleibt die Prognose daher bestenfalls neutral.

Nächste Kursziele DAX

Chartmarken Niveau Stärke
Oberes Ziel 2 15.250,00 schwach
Oberes Ziel 1 14.800,00 mittel
Unteres Ziel 1 14.000,00 schwach
Unteres Ziel 2 13.500,00 mittel

 

Trading-Ideen DAX

Mit Hebel auf steigende Kurse setzen   Mit Hebel auf fallende Kurse setzen
WKN SR8QDX   WKN MD1S5G
Emittent Societe Generale   Emittent Morgan Stanley
Basispreis 11.806,79   Basispreis 16.050,00
Knock-Out-Schwelle 11.806,79   Knock-Out-Schwelle 16.050,00
Hebel 5,79   Hebel 7,56
Laufzeit endlos   Laufzeit 17.06.22
Kurs in EUR 24,29   Kurs in EUR 18,72

Nächste Kursziele Dow

Chartmarken Niveau Stärke
Oberes Ziel 2 35.500,00 schwach
Oberes Ziel 1 35.000,00 schwach
Unteres Ziel 1 30.000,00 mittel
Unteres Ziel 2 26.000,00 mittel

 

Trading-Ideen Dow

Mit Hebel auf steigende Kurse setzen   Mit Hebel auf fallende Kurse setzen
WKN JX55JR   WKN KF9N29
Emittent J.P. Morgan   Emittent Citi
Basispreis 29.163,14   Basispreis 35.778,84
Knock-Out-Schwelle 29.163,14   Knock-Out-Schwelle 35.778,84
Hebel 7,67   Hebel 15,38
Laufzeit endlos   Laufzeit endlos
Kurs in EUR 39,26   Kurs in EUR 2,01

Nächste Kursziele SMI

Chartmarken Niveau Stärke
Oberes Ziel 2 12.425,00 mittel
Oberes Ziel 1 12.200,00 mittel
Unteres Ziel 1 11.400,00 mittel
Unteres Ziel 2 10.500,00 mittel

 

 

 

Trading-Depot: Gewinne bis 50 Prozent 

Es bleibt dabei und die vergangenen Wochen haben es bereits deutlich gezeigt: Das Börsenjahr 2022 wird wohl auch weiterhin Anleger vor große Herausforderungen stellen. Vorbei sind die ruhigen Zeiten, als die Kurse wie an der Schnur gezogen aufwärts marschierten. Seit Jahresbeginn liegen der DAX gut zehn Prozent und die Nasdaq rund 13 Prozent im Minus. Unter den DAX-Werten büßten 17 Papiere zwischen zehn bis 55 Prozent ein. Mehr als 30 der 40 Indexmitglieder liegen im negativen Bereich und nur noch neun Aktien behaupten ihre 200-Tage-Linie. 

Deutlich besser hat sich hingegen unser neues Trading-Depot geschlagen. Ausgehend vom Jahreswechsel  beträgt das Minus nur zwei Prozent. Cash-Quote, sinnvolle Absicherungen und der richtige Mix aus defensiven und offensiven Instrumenten zahlen sich bisher aus. In der Vorwoche haben wir einen Gewinn von rund 30 Prozent mit einem Capped-Put auf den DAX realisiert sowie knapp 50 Prozent mit einer Absicherungsstrategie. 

Die oft von Portfoliomanagern sowie im Trading-Depot eingesetzte Core-Satellite-Strategie nutzt dabei besonders gut die Vorteile von strukturierten Produkten. Index- und Aktien-Investments über Bonus-, Capped-Bonus- sowie Discount-Zertifikate bilden den Kern (?Core?). Für den Extra-Schub sorgen spekulative Ergänzungen auf Einzelaktien, Indizes und Rohstoffe mit Knock-outs und Capped-Optionsscheinen, besondere Themen-Zertifikate wie bspw. auf Wasserstoff- und Cybersecurity-Aktien sowie klassische Optionsscheine. 

 

Unser Ziel ist klar: Unabhängig von der Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten soll das Trading-Depot eine positive Rendite erzielen (Absolut-Return-Ansatz). Überzeugt uns das Chance-Risiko-Profil nicht, erfolgt auch keine Neuaufnahme.

Abgerundet wird dies ab sofort durch günstigere und flexiblere Abo-Konditionen. Unser beliebtes Premium-Paket über 12 Monate gibt es jetzt 25 Prozent günstiger für 29,99 pro Monat. Wer sich nicht so lange binden möchte, bleibt flexibel mit unserem Premium-Abo über 3 Monate

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