Zum Wochenauftakt sackte die Aktie der Deutsche Bank um knapp neun Prozent ab und rauschten sogar unter die 200-Tage-Linie. Meldungen um Schwarzgeldtransaktionen über namhafte Banken haben zu Wochenbeginn die gesamte Branche belastet. Charttechnisch ist dieser Einbruch ebenfalls kritisch zu bewerten. Wie tief die Notierungen noch rauschen können und wie Anleger an weiter fallenden Kursen profitieren können. Von Manfred Ries

Die Aktien der Deutsche Bank AG gehen am Dienstagmorgen gut behauptet in den Handel und liegen kurz nach neun Uhr bei 7,05 Euro (+0,8%). Damit erfolgte zum Börsenstart die von Anlegern erwartete und erhoffte Gegenbewegung nach oben. Zur Erinnerung: Am Montag sind die Notierungen des Bankhauses um 8,8 Prozent eingebrochen. Meldungen um Schwarzgeldtransaktionen über namhafte Banken haben zu Wochenbeginn die gesamte Branche belastet. Doch die Schwäche dauert bereits seit mehr als drei Wochen an. Dabei haben die Notierungen von 8,47 Euro bis auf 7,00 Euro an Wert verloren – ein Einbruch um 17 Prozent. Das bisherige Jahreshoch fand sich übrigens Mitte Februar bei 10,37 Euro. Seither haben sich die Notierungen um bis zu 32 Prozent verbilligt – siehe Wochenchart.

Die 21-Tagelinie (grüne Kurve) der Deutsche Bank-Aktie zeigt tendenziell abwärts und deutet damit auf einen kurzfristigen Abwärtstrend hin. Diese 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Aktuell liegen die Kurse des Basiswertes auch noch unterhalb dieser Linie. Auch das ist grundsätzlich negativ zu bewerten. Denn zum einen zeigt der kurzfristige Trend nach unten; zum anderen kostet eine Deutsche-Bank-Aktie derzeit weniger als im Durchschnitt der vergangenen 21 Handelstagen (ca. 4 Monate). Das alles zeugt von einer kurzfristigen Schwäche der Aktie, die sich mittelfristig sogar noch verstärken könnte.

Wie wahrscheinlich ist eine Fortsetzung der Erholung nach oben? Mittlerweile liegen die Notierungen mehr als zehn Prozent tiefer als im Durchschnitt ihrer vergangenen 21-Handelstage. Rückblickend betrachtet ist das eine Größe, die bereits von einer überverkauften Marktsituation im kurzfristigen Zeitfenster zeugt – siehe Grafik unterhalb des Tagescharts. Dies spräche tendenziell für weiteres Erholungspotenzial. Zumindest kurzfristig?

Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochenchart weiter. Dieser visualisiert den längerfristigen Kursverlauf der Deutsche-Bank-Aktie. Dabei stellt jeder Balken die Kursbewegung einer Handelswoche dar. Im Wochenchart ebenfalls zu sehen: die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Der Aktienkurs der Deutschen Bank notiert seit Wochenbeginn wieder unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts, was negativ zu bewerten ist, zumal die 200-Tagelinie noch keine wirkliche Aufwärtsströmung vorweisen kann. Und diese 200-Tagelinie zeigt den übergeordneten Trend auf. Auch wenn diese Linie derzeit nahezu waagrecht im Bereich um 7,50 Euro verläuft, so gilt diese doch als nächster Widerstand nach oben.

Erschwerend kommt zu alledem noch hinzu, dass die Deutsche-Bank-Aktie am Montag mit 7,00 Euro auf Tagestief geschlossen hat und am Dienstagmorgen nochmals unterboten wurde. Das alles ist negativ zu werten. Die nächste Unterstützung findet sich bei 6,65 Euro, anschließend bei 5,80 Euro ? siehe Wochenchart. Aktuell kostet ein Anteilsschein knapp sechs Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage. Rückblickend betrachtet ist dies noch keine Größe, die von einer überverkauften Marktsituation auf mittelfristiger Sicht spricht (siehe Kurve unterhalb des Wochencharts). Damit ist die Aktie der Deutschen Bank als Short-Kandidat zu betrachten.

Nachfolgendes Short-Derivat zielt auf weiter fallende Kurse bei den Aktien der Deutsche Bank AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet – nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.

Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 8,47
Oberes Ziel 1 7,57
Unteres Ziel 1 6,64
Unteres Ziel 2 5,79

 

Trading-Idee

Produktvorstellung Turbo
WKN MC6L77
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 9,30
Knock-Out-Schwelle 9,30
Hebel 3,06
Kurs in EUR 2,26

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