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DAX-Trading: 1000 Punkte tiefer

Zum Wochenausklang steht die Geopolitik weiterhin im Mittelpunkt. Im asiatischen Handel fielen die US-Renditen und Aktien-Futures nach einem vermeintlichen Angriff Israels auf den Iran, während der Ölpreis profitierte. Der Goldpreis sprang in der Nacht über die Marke von 2.400 USD, fällt aber im frühen europäischen Handel wieder zurück. Wir sehen also keine größere Flucht in den sicheren Hafen. Sollte es bei diesem offenbar begrenzten Gegenschlag bleiben und keine weiteren Reaktionen erfolgen, könnte eine Erholung folgen. Vor dem Wochenende dürfte die Bereitschaft zu größeren Neuengagements aber wohl gering bleiben. Zumal auch die Konjunkturdaten nicht mitspielen.

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia kletterte auf den höchsten Stand seit April 2022. Vor allem die Auftragseingänge und die Preise legten spürbar zu. Nach den deutlichen Revisionen in den zurückliegenden Wochen wurden am Terminmarkt die Zinssenkungserwartungen aber nur noch leicht ausgepreist, der Prozess scheint langsam auszulaufen. Bis Jahresende rechnet der Markt nur noch mit ein bis zwei Lockerungen. Wichtig: Zinserhöhungen sind nach wie vor kein Thema, eher ?höher für länger?. Ganz anders äußern sich derzeit EZB-Ratsmitglieder. Selbst Vertreter einer eher straffen Geldpolitik sprechen sich für drei Zinssenkungen aus. Am Devisenmarkt ist man allerdings skeptisch, seit Tagen sehen wir keine weitere EUR-Schwäche gegenüber dem Dollar.

Die Berichtssaison geht heute mit American Express und Procter & Gamble weiter. Netflix übertraf bei wichtigen Kennzahlen die Erwartungen, nachbörslich fiel der Kurs aber um knapp fünf Prozent. Die Umsatzprognose für das zweite Quartal lag leicht unter den Schätzungen. Zudem will der Streaming-Anbieter ab dem kommenden Jahr nicht mehr quartalsweise über die Nutzerzahlen berichten. Leicht negative Töne kamen auch vom Chipriesen TSMC, der seinen Ausblick reduzierte.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Die von uns zuletzt mehrfach angesprochene zunehmend überverkaufte Situation an den Aktienmärkten verschärft sich mit dem erneuten Rücksetzer weiter. Im vorbörslichen Handel testete der DAX den Bereich um 17.500, ausgehend vom jüngsten Rekordhoch beträgt der Abschlag damit 1.000 Punkte oder knapp sechs Prozent. Neue Kaufsignale bleiben aber wohl zum Wochenschluss ein Wunschtraum, denn diese würden frühestens bei einem Bruch des Abwärtstrendkanals bei knapp 17.900 (abgeschlossene Korrekturflagge) aktiviert. Wer mutig ist, kann den Rückfall in die südliche Zone des Abwärtskanals bei rund 17.600 für einen Comeback-Trade nutzen (Bull UL97D7). Der Preisbereich wurde im Februar und März mehrfach gekauft und könnte daher erneut als Sprungbrett dienen. Das Umfeld bleibt aber nicht nur aufgrund der geopolitischen Lage sehr nervös.
Technische Kursziele oben 17.734 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.432 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 10,05
Ziel 17.734
Gewinnpotenzial 4%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 6,91
Ziel 17.432
Gewinnpotenzial 8%


2024-04-19T09:31:50+02:00Freitag, 19. April 2024|

DAX-Trading: 1000 Punkte tiefer

Zum Wochenausklang steht die Geopolitik weiterhin im Mittelpunkt. Im asiatischen Handel fielen die US-Renditen und Aktien-Futures nach einem vermeintlichen Angriff Israels auf den Iran, während der Ölpreis profitierte. Der Goldpreis sprang in der Nacht über die Marke von 2.400 USD, fällt aber im frühen europäischen Handel wieder zurück. Wir sehen also keine größere Flucht in den sicheren Hafen. Sollte es bei diesem offenbar begrenzten Gegenschlag bleiben und keine weiteren Reaktionen erfolgen, könnte eine Erholung folgen. Vor dem Wochenende dürfte die Bereitschaft zu größeren Neuengagements aber wohl gering bleiben. Zumal auch die Konjunkturdaten nicht mitspielen.

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia kletterte auf den höchsten Stand seit April 2022. Vor allem die Auftragseingänge und die Preise legten spürbar zu. Nach den deutlichen Revisionen in den zurückliegenden Wochen wurden am Terminmarkt die Zinssenkungserwartungen aber nur noch leicht ausgepreist, der Prozess scheint langsam auszulaufen. Bis Jahresende rechnet der Markt nur noch mit ein bis zwei Lockerungen. Wichtig: Zinserhöhungen sind nach wie vor kein Thema, eher ?höher für länger?. Ganz anders äußern sich derzeit EZB-Ratsmitglieder. Selbst Vertreter einer eher straffen Geldpolitik sprechen sich für drei Zinssenkungen aus. Am Devisenmarkt ist man allerdings skeptisch, seit Tagen sehen wir keine weitere EUR-Schwäche gegenüber dem Dollar.

Die Berichtssaison geht heute mit American Express und Procter & Gamble weiter. Netflix übertraf bei wichtigen Kennzahlen die Erwartungen, nachbörslich fiel der Kurs aber um knapp fünf Prozent. Die Umsatzprognose für das zweite Quartal lag leicht unter den Schätzungen. Zudem will der Streaming-Anbieter ab dem kommenden Jahr nicht mehr quartalsweise über die Nutzerzahlen berichten. Leicht negative Töne kamen auch vom Chipriesen TSMC, der seinen Ausblick reduzierte.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Die von uns zuletzt mehrfach angesprochene zunehmend überverkaufte Situation an den Aktienmärkten verschärft sich mit dem erneuten Rücksetzer weiter. Im vorbörslichen Handel testete der DAX den Bereich um 17.500, ausgehend vom jüngsten Rekordhoch beträgt der Abschlag damit 1.000 Punkte oder knapp sechs Prozent. Neue Kaufsignale bleiben aber wohl zum Wochenschluss ein Wunschtraum, denn diese würden frühestens bei einem Bruch des Abwärtstrendkanals bei knapp 17.900 (abgeschlossene Korrekturflagge) aktiviert. Wer mutig ist, kann den Rückfall in die südliche Zone des Abwärtskanals bei rund 17.600 für einen Comeback-Trade nutzen (Bull UL97D7). Der Preisbereich wurde im Februar und März mehrfach gekauft und könnte daher erneut als Sprungbrett dienen. Das Umfeld bleibt aber nicht nur aufgrund der geopolitischen Lage sehr nervös.
Technische Kursziele oben 17.734 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.432 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 10,05
Ziel 17.734
Gewinnpotenzial 4%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 6,91
Ziel 17.432
Gewinnpotenzial 8%


2024-04-19T09:31:50+02:00Freitag, 19. April 2024|

Nasdaq 100 – Trading: Nächste Woche wird richtungsweisend

Noch zu Jahresbeginn herrschte am Aktienmarkt weitgehend Konsens darüber, dass die Fed in den ersten sechs Monaten eine geldpolitische Wende einleiten und mehrere Zinssenkungen folgen lassen würde. Wir hielten dieses Szenario bereits Ende 2023 für zu optimistisch. Gut drei Monate später ist von den Hoffnungen nicht mehr viel übrig, und angesichts der hartnäckigen Inflation wachsen die Sorgen, ob die Fed überhaupt einen Schritt nach unten wagen wird. Mit den US-Wahlen Anfang November ist das Zeitfenster ohnehin eng.

Zudem mussten zuletzt viele Amerikaner ihre Steuern zahlen, was ebenfalls auf die Kurse drückte. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus überraschend, dass die Aktienmärkte bisher nur eine moderate Konsolidierung zeigen. Wir werten dies positiv, weil damit die Überhitzung der vergangenen Monate abgebaut wird. Ein Blick auf den Nasdaq 100 zeigt, dass sich der Index seit Ende Januar in einer Spanne von rund 1000 Punkten seitwärts bewegt. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen ist also gering und es gibt noch genügend Interessenten, die kleinste Rücksetzer kaufen. Diese so genannte Konsolidierung über die Zeit und nicht über den Preis (starke Kursverluste) stützt unsere Einschätzung, dass wir noch keinen Übergang in eine nachhaltige Abwärtsbewegung sehen. Dennoch muss man jetzt sehr wachsam sein, die Märkte befinden sich in einer kritischen Phase.

Der anstehenden Berichtssaison kommt daher große Bedeutung zu, da sie die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben dürfte. Nach den Banken legt heute nach Börsenschluss mit Netflix das erste große Technologieunternehmen seinen Geschäftsausblick vor. Solange die Fed geldpolitisch auf der Bremse steht, müssen vor allem die Schwergewichte starke Perspektiven liefern, um den Risikoappetit am Aktienmarkt wieder zu entfachen. Bis Monatsende präsentieren Meta, Amazon, Microsoft und Alphabet. Allein diese vier Unternehmen machen rund 19 Prozent der Marktkapitalisierung des S&P 500 aus und bewegen den Index und damit den Gesamtmarkt stark. Die Gewinnerwartungen sind in den zurückliegenden Wochen weiter gesunken. Die Messlatte liegt entsprechend tief und lässt Raum für größere positive Überraschungen.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Aufwärts – Der übergeordnete und damit maßgebliche Trend ist weiterhin positiv (Index notiert über seiner steigenden 200-Tage-Linie).
Letztes Signal Seit einigen Wochen konsolidiert der Index die vorherigen Gewinne in einer Seitwärtsbewegung und testet derzeit die untere Begrenzung der Handelsspanne.
Ausblick In unserer letzten Nasdaq-Analyse hatten wir erneut auf nachlassende Zinssenkungsfantasien hingewiesen und einen Rückfall auf die Unterseite des Schwankungskanals (hellblau) bei 17.400 ins Spiel gebracht. Mit den gestrigen Verlusten hat der Index diese Marke erreicht und gleichzeitig eine größere offene Kurslücke aus dem Februar geschlossen. Wir bleiben bei unserer Einschätzung und sehen den Bereich zwischen 17.000 und 17.400 weiterhin als Nachkaufzone. Dies wird durch markttechnische Faktoren untermauert. Der Nasdaq 100 notiert aktuell mehr als drei Prozent unter seinem 21-Tage-Durchschnitt. Seit Anfang Januar 2023 endeten die zwischenzeitlichen Korrekturen mit Abschlägen zwischen drei und knapp fünf Prozent. Weniger als zehn Prozent der Indexmitglieder halten ihren Monatsdurchschnitt. Dies ist der niedrigste Wert seit September 2022 und signalisiert eine deutlich überverkaufte Situation. Eine Erholung in Richtung 18.500 (Rekordhoch) und 18.800 (oberer Bereich des Schwankungskanals) ist daher zu erwarten. Dafür müssen aber auch die Unternehmensberichte überzeugen.
Technische Kursziele oben 18.800 / 19.200 – obere Grenze des Schwankungskanals (blau)
Technische Kursziele unten 17.000 / 17.400 – untere Grenze des Schwankungskanals (blau), altes Rekordhoch

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Unsere vorgestellte kombinierte Capped-Call- und Put-Strategie bleibt daher eine interessante Option. Sollte der Nasdaq 100 doch stärker in eine Richtung laufen, steigt mindestens einer der Capped-Optionsscheine auf den Maximalwert von fünf Dollar. Wer möchte, kann eine Seite auch höher gewichten oder nur die Long- oder nur die Short-Variante spielen.

Wir haben auf den Nasdaq 100 zwei Papiere mit einer Laufzeit bis Mitte September 2024 ausgewählt, die zudem einen großen Puffer bis zum jeweiligen Cap lassen. Auf der Long-Seite kann die Box-Strategie mit dem Capped-Call HD1L5E umgesetzt werden. Der Cap bei 16.000 liegt unter der alten Bestmarke sowie am Hoch der Flagge und wird in den kommenden Wochen von der 200-Tage-Linie verstärkt. Mit dem Rücksetzer ist der Schein noch attraktiver geworden und bietet bis zum Laufzeitende eine Maximalrendite von 21 Prozent.

Der Capped-Put HD23P2 als zweiter Teil der Box-Idee ist zuletzt kräftig angesprungen (plus 15 Prozent). Mit diesem Papier geben wir dem Nasdaq 100 zunächst Raum bis zur runden Marke von 20.000. Hier würde der Index seit Jahresbeginn rund 20 Prozent im Plus notieren, was für Wahljahre bereits eine sehr gute Performance in den ersten neun Monaten wäre. Bei einer maximalen Rückzahlung zu 5 USD beträgt die Maximalrendite derzeit 17 Prozent. Wie beim DAX eignet sich der Capped-Put auch als Absicherungsinstrument für Long-Positionen.

Typ Capped-Call
WKN HD1L5E
Basispreis 15.500
Cap 16.000
Seitwärtsrendite 21%
Maximalrendite 21%
Laufzeit 17.09.24
Status Long-Element der Box-Strategie auf den Nasdaq 100.
Typ Capped-Put
WKN HD23P2
Basispreis 20.500
Cap 20.000
Seitwärtsrendite 17%
Maximalrendite 17%
Laufzeit 17.09.24
Status Short-Element der Box-Strategie auf den Nasdaq 100.


2024-04-18T12:16:49+02:00Donnerstag, 18. April 2024|

Nasdaq 100 – Trading: Nächste Woche wird richtungsweisend

Noch zu Jahresbeginn herrschte am Aktienmarkt weitgehend Konsens darüber, dass die Fed in den ersten sechs Monaten eine geldpolitische Wende einleiten und mehrere Zinssenkungen folgen lassen würde. Wir hielten dieses Szenario bereits Ende 2023 für zu optimistisch. Gut drei Monate später ist von den Hoffnungen nicht mehr viel übrig, und angesichts der hartnäckigen Inflation wachsen die Sorgen, ob die Fed überhaupt einen Schritt nach unten wagen wird. Mit den US-Wahlen Anfang November ist das Zeitfenster ohnehin eng.

Zudem mussten zuletzt viele Amerikaner ihre Steuern zahlen, was ebenfalls auf die Kurse drückte. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus überraschend, dass die Aktienmärkte bisher nur eine moderate Konsolidierung zeigen. Wir werten dies positiv, weil damit die Überhitzung der vergangenen Monate abgebaut wird. Ein Blick auf den Nasdaq 100 zeigt, dass sich der Index seit Ende Januar in einer Spanne von rund 1000 Punkten seitwärts bewegt. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen ist also gering und es gibt noch genügend Interessenten, die kleinste Rücksetzer kaufen. Diese so genannte Konsolidierung über die Zeit und nicht über den Preis (starke Kursverluste) stützt unsere Einschätzung, dass wir noch keinen Übergang in eine nachhaltige Abwärtsbewegung sehen. Dennoch muss man jetzt sehr wachsam sein, die Märkte befinden sich in einer kritischen Phase.

Der anstehenden Berichtssaison kommt daher große Bedeutung zu, da sie die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben dürfte. Nach den Banken legt heute nach Börsenschluss mit Netflix das erste große Technologieunternehmen seinen Geschäftsausblick vor. Solange die Fed geldpolitisch auf der Bremse steht, müssen vor allem die Schwergewichte starke Perspektiven liefern, um den Risikoappetit am Aktienmarkt wieder zu entfachen. Bis Monatsende präsentieren Meta, Amazon, Microsoft und Alphabet. Allein diese vier Unternehmen machen rund 19 Prozent der Marktkapitalisierung des S&P 500 aus und bewegen den Index und damit den Gesamtmarkt stark. Die Gewinnerwartungen sind in den zurückliegenden Wochen weiter gesunken. Die Messlatte liegt entsprechend tief und lässt Raum für größere positive Überraschungen.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Aufwärts – Der übergeordnete und damit maßgebliche Trend ist weiterhin positiv (Index notiert über seiner steigenden 200-Tage-Linie).
Letztes Signal Seit einigen Wochen konsolidiert der Index die vorherigen Gewinne in einer Seitwärtsbewegung und testet derzeit die untere Begrenzung der Handelsspanne.
Ausblick In unserer letzten Nasdaq-Analyse hatten wir erneut auf nachlassende Zinssenkungsfantasien hingewiesen und einen Rückfall auf die Unterseite des Schwankungskanals (hellblau) bei 17.400 ins Spiel gebracht. Mit den gestrigen Verlusten hat der Index diese Marke erreicht und gleichzeitig eine größere offene Kurslücke aus dem Februar geschlossen. Wir bleiben bei unserer Einschätzung und sehen den Bereich zwischen 17.000 und 17.400 weiterhin als Nachkaufzone. Dies wird durch markttechnische Faktoren untermauert. Der Nasdaq 100 notiert aktuell mehr als drei Prozent unter seinem 21-Tage-Durchschnitt. Seit Anfang Januar 2023 endeten die zwischenzeitlichen Korrekturen mit Abschlägen zwischen drei und knapp fünf Prozent. Weniger als zehn Prozent der Indexmitglieder halten ihren Monatsdurchschnitt. Dies ist der niedrigste Wert seit September 2022 und signalisiert eine deutlich überverkaufte Situation. Eine Erholung in Richtung 18.500 (Rekordhoch) und 18.800 (oberer Bereich des Schwankungskanals) ist daher zu erwarten. Dafür müssen aber auch die Unternehmensberichte überzeugen.
Technische Kursziele oben 18.800 / 19.200 – obere Grenze des Schwankungskanals (blau)
Technische Kursziele unten 17.000 / 17.400 – untere Grenze des Schwankungskanals (blau), altes Rekordhoch

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Unsere vorgestellte kombinierte Capped-Call- und Put-Strategie bleibt daher eine interessante Option. Sollte der Nasdaq 100 doch stärker in eine Richtung laufen, steigt mindestens einer der Capped-Optionsscheine auf den Maximalwert von fünf Dollar. Wer möchte, kann eine Seite auch höher gewichten oder nur die Long- oder nur die Short-Variante spielen.

Wir haben auf den Nasdaq 100 zwei Papiere mit einer Laufzeit bis Mitte September 2024 ausgewählt, die zudem einen großen Puffer bis zum jeweiligen Cap lassen. Auf der Long-Seite kann die Box-Strategie mit dem Capped-Call HD1L5E umgesetzt werden. Der Cap bei 16.000 liegt unter der alten Bestmarke sowie am Hoch der Flagge und wird in den kommenden Wochen von der 200-Tage-Linie verstärkt. Mit dem Rücksetzer ist der Schein noch attraktiver geworden und bietet bis zum Laufzeitende eine Maximalrendite von 21 Prozent.

Der Capped-Put HD23P2 als zweiter Teil der Box-Idee ist zuletzt kräftig angesprungen (plus 15 Prozent). Mit diesem Papier geben wir dem Nasdaq 100 zunächst Raum bis zur runden Marke von 20.000. Hier würde der Index seit Jahresbeginn rund 20 Prozent im Plus notieren, was für Wahljahre bereits eine sehr gute Performance in den ersten neun Monaten wäre. Bei einer maximalen Rückzahlung zu 5 USD beträgt die Maximalrendite derzeit 17 Prozent. Wie beim DAX eignet sich der Capped-Put auch als Absicherungsinstrument für Long-Positionen.

Typ Capped-Call
WKN HD1L5E
Basispreis 15.500
Cap 16.000
Seitwärtsrendite 21%
Maximalrendite 21%
Laufzeit 17.09.24
Status Long-Element der Box-Strategie auf den Nasdaq 100.
Typ Capped-Put
WKN HD23P2
Basispreis 20.500
Cap 20.000
Seitwärtsrendite 17%
Maximalrendite 17%
Laufzeit 17.09.24
Status Short-Element der Box-Strategie auf den Nasdaq 100.


2024-04-18T12:16:48+02:00Donnerstag, 18. April 2024|

DAX-Trading: Wann setzt der Gummiband-Effekt ein?

Der erhoffte ?Turnaround Tuesday? blieb gestern zumindest an den europäischen Aktienmärkten aus, die sich nicht von ihren Anfangsverlusten erholen konnten. In den USA stagnierten die Kurse, obwohl die Zinsen für zehnjährige Papiere mit 4,7 Prozent den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres erreichten. Fed-Chef Powell machte in einer Rede deutlich, dass er der Geldpolitik mehr Zeit geben will, um ihre Wirkung zu entfalten. Beunruhigend ist vor allem, dass die Zinsstrukturkurve am US-Markt wieder steiler wird (die Renditen langlaufender Anleihen steigen stärker, die Renditedifferenz zu kurzen Laufzeiten sinkt entsprechend). In der Vergangenheit folgten auf eine bärische Versteilung der Kurve (Normalisierung der Zinskurve) mehrfach größere Aktienmarktkorrekturen (2001, 2007).

Mit den gestrigen Verlusten zeigt der US-Markt zunehmend Anzeichen einer deutlich überverkauften Situation. Im marktbreiten S&P 500 halten nur noch elf Prozent der Indexmitglieder ihren Monatsdurchschnitt, das ist der niedrigste Stand seit Ende Oktober, als die Börsen ihren Tiefpunkt ausbildeten. Ähnlich gering sind die Quoten im Dow (13 Prozent) und im Nasdaq 100 (17 Prozent). Auch der viel beachtete McClellan Oscillator (Barometer für die Marktbreite) notiert mit minus 103 Punkten so niedrig wie selten in den vergangenen Jahren. Wir rechnen daher mit einer baldigen technischen Erholung. Einzelne Technologiewerte in den USA zeigten bereits gestern, dass Risiko durchaus noch gesucht ist (Super Micro, Nvidia). Dagegen belasten heute teilweise enttäuschende Zahlen von ASML (drittgrößtes Unternehmen in Europa nach Marktkapitalisierung) und LVMH.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Ähnlich wie an der Wall Street sendet auch der DAX zunehmend Signale einer markttechnisch überverkauften Situation. Über einen Zeitraum von elf Tagen verlor der Index mit vier Prozent so viel wie zuletzt Ende Oktober (Indikator 2). Inzwischen notiert der DAX mit einem Abschlag von gut zwei Prozent zum Durchschnittskurs der vergangenen 21 Tage (Indikator 1). Noch ist etwas Luft nach unten (auch in Bezug auf die Marktbreite, wie gestern gezeigt), aber die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung nimmt stetig zu. Erfahrungsgemäß sollte die Gegenbewegung umso stärker ausfallen, je weiter die Kurse jetzt nach unten übertreiben (Gummiband-Effekt). Im Stundenchart bewegt sich der Markt weiterhin eng im Abwärtskanal seit Ostern (rote Linien). Die Unterseite des Kursmusters verläuft heute um 17.650. Sollte es zu einer Erholung kommen, wartet der Lackmustest bei 18.000 (Kanalgrenze, runde und umsatzstarke Preiszone).
Technische Kursziele oben
Technische Kursziele unten

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Im spekulativen Bereich bleiben der Bull UL97D7 sowie der Bear VM6CH3 weiter spannend. Etwas defensiver ausgerichtet sind die Instrumente unserer Box-Strategie. Mit der Korrektur ist der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 wieder attraktiver geworden und lockt bis zum Laufzeitende im Mitte Juni mit einer Rendite von rund 14 Prozent (100 Prozent auf das Jahr gerechnet). Für spekulative Naturen bietet sich hier derzeit ein Neueinstieg an. Hingegen hat der Capped-Put MB7A0H mit Cap bei 18.500 dagegen kräftig zugelegt. Wer das Kurs-Viereck nachbilden möchte, sollte daher zunächst eine DAX-Erholung abwarten und eine günstigere Gelegenheit beim Capped-Put nutzen.

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 14%
Maximalrendite 14%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 33%
Maximalrendite 33%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.


2024-04-17T09:16:50+02:00Mittwoch, 17. April 2024|

DAX-Trading: Wann setzt der Gummiband-Effekt ein?

Der erhoffte ?Turnaround Tuesday? blieb gestern zumindest an den europäischen Aktienmärkten aus, die sich nicht von ihren Anfangsverlusten erholen konnten. In den USA stagnierten die Kurse, obwohl die Zinsen für zehnjährige Papiere mit 4,7 Prozent den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres erreichten. Fed-Chef Powell machte in einer Rede deutlich, dass er der Geldpolitik mehr Zeit geben will, um ihre Wirkung zu entfalten. Beunruhigend ist vor allem, dass die Zinsstrukturkurve am US-Markt wieder steiler wird (die Renditen langlaufender Anleihen steigen stärker, die Renditedifferenz zu kurzen Laufzeiten sinkt entsprechend). In der Vergangenheit folgten auf eine bärische Versteilung der Kurve (Normalisierung der Zinskurve) mehrfach größere Aktienmarktkorrekturen (2001, 2007).

Mit den gestrigen Verlusten zeigt der US-Markt zunehmend Anzeichen einer deutlich überverkauften Situation. Im marktbreiten S&P 500 halten nur noch elf Prozent der Indexmitglieder ihren Monatsdurchschnitt, das ist der niedrigste Stand seit Ende Oktober, als die Börsen ihren Tiefpunkt ausbildeten. Ähnlich gering sind die Quoten im Dow (13 Prozent) und im Nasdaq 100 (17 Prozent). Auch der viel beachtete McClellan Oscillator (Barometer für die Marktbreite) notiert mit minus 103 Punkten so niedrig wie selten in den vergangenen Jahren. Wir rechnen daher mit einer baldigen technischen Erholung. Einzelne Technologiewerte in den USA zeigten bereits gestern, dass Risiko durchaus noch gesucht ist (Super Micro, Nvidia). Dagegen belasten heute teilweise enttäuschende Zahlen von ASML (drittgrößtes Unternehmen in Europa nach Marktkapitalisierung) und LVMH.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Ähnlich wie an der Wall Street sendet auch der DAX zunehmend Signale einer markttechnisch überverkauften Situation. Über einen Zeitraum von elf Tagen verlor der Index mit vier Prozent so viel wie zuletzt Ende Oktober (Indikator 2). Inzwischen notiert der DAX mit einem Abschlag von gut zwei Prozent zum Durchschnittskurs der vergangenen 21 Tage (Indikator 1). Noch ist etwas Luft nach unten (auch in Bezug auf die Marktbreite, wie gestern gezeigt), aber die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung nimmt stetig zu. Erfahrungsgemäß sollte die Gegenbewegung umso stärker ausfallen, je weiter die Kurse jetzt nach unten übertreiben (Gummiband-Effekt). Im Stundenchart bewegt sich der Markt weiterhin eng im Abwärtskanal seit Ostern (rote Linien). Die Unterseite des Kursmusters verläuft heute um 17.650. Sollte es zu einer Erholung kommen, wartet der Lackmustest bei 18.000 (Kanalgrenze, runde und umsatzstarke Preiszone).
Technische Kursziele oben
Technische Kursziele unten

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Im spekulativen Bereich bleiben der Bull UL97D7 sowie der Bear VM6CH3 weiter spannend. Etwas defensiver ausgerichtet sind die Instrumente unserer Box-Strategie. Mit der Korrektur ist der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 wieder attraktiver geworden und lockt bis zum Laufzeitende im Mitte Juni mit einer Rendite von rund 14 Prozent (100 Prozent auf das Jahr gerechnet). Für spekulative Naturen bietet sich hier derzeit ein Neueinstieg an. Hingegen hat der Capped-Put MB7A0H mit Cap bei 18.500 dagegen kräftig zugelegt. Wer das Kurs-Viereck nachbilden möchte, sollte daher zunächst eine DAX-Erholung abwarten und eine günstigere Gelegenheit beim Capped-Put nutzen.

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 14%
Maximalrendite 14%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 33%
Maximalrendite 33%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.


2024-04-17T09:11:48+02:00Mittwoch, 17. April 2024|

DAX-Trading: Indikator lässt aufhorchen

Risikoreichere Anlageklassen wie Aktien erfahren derzeit von mehreren Seiten stärkeren Gegenwind. Die Angst vor einer weiteren Verschärfung des Nahostkonflikts stützt weiterhin den Ölpreis und schürt Befürchtungen, dass die Inflation wieder deutlicher anziehen könnte. Getragen von überraschend robusten US-Einzelhandelsdaten kletterte die richtungsweisende zehnjährige US-Rendite mit 4,6 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Aber nicht nur Öl wirkt preistreibend, auch neue Sanktionen gegen Russland führten am Montag zu einem Preissprung bei Industriemetallen (Aluminium auf 22-Monats-Hoch). Eine weitere Anhebung der Prognose für das US-BIP ist sehr wahrscheinlich, im Gegenzug wurden die Quoten für Zinssenkungen der Fed im zweiten Halbjahr am Terminmarkt weiter nach unten korrigiert. Noch setzt der Markt aber auf eine geldpolitische Wende und spekuliert nicht auf mögliche Zinserhöhungen. Mittlerweile liegen die Zinssenkungserwartungen auf dem tiefsten Stand seit Sommer 2023, viel Fantasie ist damit ausgepreist und eine weitere Reduzierung eher unwahrscheinlich. Wenig hilfreich sind in diesem Umfeld auch die eher schwachen Einzelhandelszahlen aus China (Konsum).

Insbesondere die US-Indizes zeigen seit dem Quartalswechsel eine auffällige Schwäche. Erstmals seit Anfang November beendeten der S&P 500, die Nasdaq, die US Mid Caps (S&P 400) und die Small Caps (Russell 2000) den gestrigen Handelstag unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Der Dow Jones hat seine gesamten Gewinne seit Jahresbeginn wieder abgegeben. Seit Anfang April verlor der S&P 500 bereits an vier Tagen mehr als ein Prozent, im gesamten ersten Quartal gab es nur drei Rücksetzer in dieser Größenordnung.

Auf den ersten Blick sprechen diese Entwicklungen derzeit gegen Aktien. Die Markttechnik liefert jedoch ein anderes Signal, wie unsere Analyse des DAX zeigt. Mittlerweile halten nur noch rund ein Dutzend der 40 Blue Chips ihren Monatsdurchschnitt (rund 28 Prozent – Indikator in der Mitte). Erfahrungsgemäß steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erholung, wenn die Quote unter 20 Prozent fällt (blaues Rechteck). Nicht immer folgte eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Notierte der DAX unter seiner 200-Tage-Linie, war die Gegenbewegung meist nur von kurzer Dauer und die Kurse rutschten auf ein neues Tief. Befand sich der Index hingegen wie aktuell über seinem langfristigen Durchschnitt, waren solche Rücksetzer meist gute Kaufgelegenheiten. Zudem ist die langfristige Marktbreite (Anzahl der Aktien über dem 200-Tage-Durchschnitt, Indikator 2) mit knapp 80 Prozent weiterhin robust.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Am Montag konnte der DAX kurzzeitig aus dem Abwärtstrendkanal nach oben ausbrechen, tauchte dann aber schnell wieder ab. Das daraus resultierende Fehlsignal spiegelt die aktuell erhöhte Nervosität gut wider. Mit 17.750 testet der Index im frühen Handel am Dienstag die untere Kanalbegrenzung (durchschnittliche Fallgeschwindigkeit seit Ostern). Eine Zunahme der Abwärtsdynamik ist also noch nicht zu erkennen. Negativ zu Buche schlägt, dass der volumenstarke Bereich um 17.900 unterschritten wurde. Unter dem Strich sehen wir derzeit aber keinen Grund, unser skizziertes Bild einer breiten Seitwärtsbewegung zu revidieren. Der DAX testet derzeit die untere Zone, auch Fehlausbrüche sind zu erwarten. Sowohl die Markttechnik (siehe Grafik 1) als auch die Saisonalität sprechen jedoch gegen eine größere und vor allem länger anhaltende Korrektur.
Technische Kursziele oben 18.001 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.663 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Im spekulativen Bereich bleibt der Bull UL97D7 weiter spannend, bis zur oberen Grenze der Intraday-Spanne bei 18.000 bietet der Schein ein Gewinnpotenzial von rund 12 Prozent.

Aus unserer Box-Strategie hat sich der zu Jahresbeginn vorgestellte Capped-Put MB7A0N seit Ende März mehr als verdoppelt. Die Maximalrendite bis zum Laufzeitende im Juni liegt bei 86 Prozent, sofern der DAX zum Stichtag unter 18.000 steht. Als Absicherungsinstrument bleibt das Papier durchaus interessant. Wer den Schein nur als Bestandteil der Box-Strategie hält, kann die kräftige Erholung zum Ausstieg nutzen.

Auf der anderen Seite ist mit der Korrektur der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 wieder attraktiver geworden und lockt bis zum Laufzeitende im Mitte Juni mit einer Rendite von rund 13 Prozent (100 Prozent auf das Jahr gerechnet). Für spekulative Naturen bietet sich hier derzeit ein Neueinstieg an. Hingegen hat der Capped-Put MB7A0H mit Cap bei 18.500 dagegen kräftig zugelegt. Wer das Kurs-Viereck nachbilden möchte, sollte daher zunächst eine DAX-Erholung abwarten und eine günstigere Gelegenheit beim Capped-Put nutzen.

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 13%
Maximalrendite 13%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 39%
Maximalrendite 39%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.


2024-04-17T08:34:48+02:00Dienstag, 16. April 2024|

DAX-Trading: Indikator lässt aufhorchen

Risikoreichere Anlageklassen wie Aktien erfahren derzeit von mehreren Seiten stärkeren Gegenwind. Die Angst vor einer weiteren Verschärfung des Nahostkonflikts stützt weiterhin den Ölpreis und schürt Befürchtungen, dass die Inflation wieder deutlicher anziehen könnte. Getragen von überraschend robusten US-Einzelhandelsdaten kletterte die richtungsweisende zehnjährige US-Rendite mit 4,6 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Aber nicht nur Öl wirkt preistreibend, auch neue Sanktionen gegen Russland führten am Montag zu einem Preissprung bei Industriemetallen (Aluminium auf 22-Monats-Hoch). Eine weitere Anhebung der Prognose für das US-BIP ist sehr wahrscheinlich, im Gegenzug wurden die Quoten für Zinssenkungen der Fed im zweiten Halbjahr am Terminmarkt weiter nach unten korrigiert. Noch setzt der Markt aber auf eine geldpolitische Wende und spekuliert nicht auf mögliche Zinserhöhungen. Mittlerweile liegen die Zinssenkungserwartungen auf dem tiefsten Stand seit Sommer 2023, viel Fantasie ist damit ausgepreist und eine weitere Reduzierung eher unwahrscheinlich. Wenig hilfreich sind in diesem Umfeld auch die eher schwachen Einzelhandelszahlen aus China (Konsum).

Insbesondere die US-Indizes zeigen seit dem Quartalswechsel eine auffällige Schwäche. Erstmals seit Anfang November beendeten der S&P 500, die Nasdaq, die US Mid Caps (S&P 400) und die Small Caps (Russell 2000) den gestrigen Handelstag unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Der Dow Jones hat seine gesamten Gewinne seit Jahresbeginn wieder abgegeben. Seit Anfang April verlor der S&P 500 bereits an vier Tagen mehr als ein Prozent, im gesamten ersten Quartal gab es nur drei Rücksetzer in dieser Größenordnung.

Auf den ersten Blick sprechen diese Entwicklungen derzeit gegen Aktien. Die Markttechnik liefert jedoch ein anderes Signal, wie unsere Analyse des DAX zeigt. Mittlerweile halten nur noch rund ein Dutzend der 40 Blue Chips ihren Monatsdurchschnitt (rund 28 Prozent – Indikator in der Mitte). Erfahrungsgemäß steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erholung, wenn die Quote unter 20 Prozent fällt (blaues Rechteck). Nicht immer folgte eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Notierte der DAX unter seiner 200-Tage-Linie, war die Gegenbewegung meist nur von kurzer Dauer und die Kurse rutschten auf ein neues Tief. Befand sich der Index hingegen wie aktuell über seinem langfristigen Durchschnitt, waren solche Rücksetzer meist gute Kaufgelegenheiten. Zudem ist die langfristige Marktbreite (Anzahl der Aktien über dem 200-Tage-Durchschnitt, Indikator 2) mit knapp 80 Prozent weiterhin robust.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts/Abwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband zeigt nach unten, der übergeordnete Trend ist aber noch positiv.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und hat die erste volumenstarke Preiszone um 17.900/18.000 unterschritten.
Ausblick Am Montag konnte der DAX kurzzeitig aus dem Abwärtstrendkanal nach oben ausbrechen, tauchte dann aber schnell wieder ab. Das daraus resultierende Fehlsignal spiegelt die aktuell erhöhte Nervosität gut wider. Mit 17.750 testet der Index im frühen Handel am Dienstag die untere Kanalbegrenzung (durchschnittliche Fallgeschwindigkeit seit Ostern). Eine Zunahme der Abwärtsdynamik ist also noch nicht zu erkennen. Negativ zu Buche schlägt, dass der volumenstarke Bereich um 17.900 unterschritten wurde. Unter dem Strich sehen wir derzeit aber keinen Grund, unser skizziertes Bild einer breiten Seitwärtsbewegung zu revidieren. Der DAX testet derzeit die untere Zone, auch Fehlausbrüche sind zu erwarten. Sowohl die Markttechnik (siehe Grafik 1) als auch die Saisonalität sprechen jedoch gegen eine größere und vor allem länger anhaltende Korrektur.
Technische Kursziele oben 18.001 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.663 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

 

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Im spekulativen Bereich bleibt der Bull UL97D7 weiter spannend, bis zur oberen Grenze der Intraday-Spanne bei 18.000 bietet der Schein ein Gewinnpotenzial von rund 12 Prozent.

Aus unserer Box-Strategie hat sich der zu Jahresbeginn vorgestellte Capped-Put MB7A0N seit Ende März mehr als verdoppelt. Die Maximalrendite bis zum Laufzeitende im Juni liegt bei 86 Prozent, sofern der DAX zum Stichtag unter 18.000 steht. Als Absicherungsinstrument bleibt das Papier durchaus interessant. Wer den Schein nur als Bestandteil der Box-Strategie hält, kann die kräftige Erholung zum Ausstieg nutzen.

Auf der anderen Seite ist mit der Korrektur der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 wieder attraktiver geworden und lockt bis zum Laufzeitende im Mitte Juni mit einer Rendite von rund 13 Prozent (100 Prozent auf das Jahr gerechnet). Für spekulative Naturen bietet sich hier derzeit ein Neueinstieg an. Hingegen hat der Capped-Put MB7A0H mit Cap bei 18.500 dagegen kräftig zugelegt. Wer das Kurs-Viereck nachbilden möchte, sollte daher zunächst eine DAX-Erholung abwarten und eine günstigere Gelegenheit beim Capped-Put nutzen.

 

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 13%
Maximalrendite 13%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 39%
Maximalrendite 39%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.

 

2024-04-17T09:40:01+02:00Dienstag, 16. April 2024|

Trading-Depot: Zwei neue Basisinvestments

Im Trading-Depot sind derzeit größere Positionen auf den DAX und den Nasdaq 100 etabliert. Die kleine Schwäche am europäischen Aktienmarkt nutzen wir, um neue Bonuspapiere zu guten Konditionen aufzunehmen

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2024-04-15T13:18:00+02:00Montag, 15. April 2024|

DAX-Investment: 2021 als Blaupause?

Die Nervosität auf dem Parkett ist nach dem militärisch bislang ineffektiven Angriff des Iran gegen Israel wieder spürbar gestiegen. Auch wenn die Geopolitik kurzfristig das dominierende Thema ist, bleibt das Basisszenario des Marktes eine rasche diplomatische Lösung und keine weitere Eskalation. Vor allem der Ölpreis steht daher weiter unter Beobachtung, verschärfte Sanktionen gegen iranisches Öl könnten den Preis hoch halten und über steigende Preise und Zweitrundeneffekte auch den Spielraum der Notenbanken einschränken, die erhoffte geldpolitische Wende einzuleiten.

Auch wir erwarten eine Beruhigung der Lage, der Marktfokus dürfte sich rasch wieder auf die fundamentalen Rahmenbedingungen (Berichtssaison) richten. Anders als in der Vorwoche stehen in den kommenden Tagen keine Konjunkturdaten aus der ersten Reihe zur Veröffentlichung an. Die heutigen US-Einzelhandelsumsätze sind bereits als Highlight zu werten, am Dienstag berichtet China sein BIP-Wachstum. Zu Wochenbeginn geht die Berichtssaison mit den Zahlen von Goldman Sachs weiter. Am Freitag präsentierten die US-Großbanken eigentlich erfreuliche Bilanzen (gute Kreditqualität, Rückstellungen wurden aufgelöst, mehrheitlich Gewinnüberraschungen). Dennoch geriet der S&P 500 Bankenindex unter Druck, da die langsam steigenden Zinsen auf Kundeneinlagen bei gleichbleibenden Kreditzinsen die Margen schmälern.

Gegen Ende der Woche war eine ausgeprägte Flucht in sichere Häfen zu beobachten, die zum heutigen Handelsstart teilweise wieder umgekehrt wird. Nach zwei Wochenverlusten in Folge notiert der Dow Jones 4,6 Prozent unter seinem Hoch auf dem tiefsten Stand seit Ende Januar. Seit Jahresbeginn ergibt sich nur ein marginales Plus von 0,8 Prozent. Im Gegensatz zu den Substanzwerten haben die Wachstumswerte trotz der zeitlich weiter nach hinten verschobenen geldpolitischen Wende deutlich weniger verloren, wobei die relative Stärke des Nasdaq 100 vor allem auf der Stabilität der größten Technologiewerte beruht (Big Tech als sicherer Hafen). Kurzfristig sehen wir deutliche Anzeichen einer überverkauften Situation: Im S&P 500 halten nur noch 15 Prozent der Mitglieder ihren Monatsdurchschnitt (niedrigster Stand seit Ende Oktober), bei den 100 Aktien im Nasdaq 100 sind es 23 Prozent. Die Volatilität (VIX) kletterte auf den höchsten Wert seit Halloween, am Freitag lag das Abwärtsvolumen am US-Aktienmarkt bei 93 Prozent (“Paniktag”). Unterstützend dazu deutet der niedrige McClellan-Oszillator (Indikator für die Marktbreite, erreichte mit -75 Punkten den tiefsten Stand seit Mitte Januar) auf eine temporäre Erschöpfung des Verkaufsdrucks hin.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Aufwärtstrend – Im übergeordneten Wochenchart bildete der DAX zuletzt eine Serie steigender Hoch- und Tiefpunkte aus, die bekanntlich einen Aufwärtstrend definieren. Die positive Kaufkraft (Teilkomponente des Aktienklimas) wird durch die zunehmend an Dynamik gewinnende 200-Tage-Linie (violett) untermauert.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Der DAX hat eine aus den Hochpunkten seit 2007 bestehende obere Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) erreicht. Auch der mit gut zehn Prozent eher weitere Abstand zum 200-Tage-Schnitt sowie negative Kerzenmuster (Bearish Engulfing) mahnen etwas zur Vorsicht.
Ausblick Unsere am vergangenen Montag formulierte Vorsicht erwies sich rückblickend als richtig. Mit der negativen Wochenbilanz (-1,4 Prozent) bestätigte der Markt das zuvor gebildete negative Umkehrmuster (Bearish Engulfing) im Bereich der seit 2007 bestehenden oberen Aufwärtstrendlinie (grün). Wir gehen derzeit nicht von einer weiteren Eskalation der geopolitischen Lage aus und erwarten in unserem Basisszenario eine ähnliche Seitwärtskonsolidierung wie im Frühjahr 2021 (rote Markierung). Eine wie damals dominierende Handelsspanne von rund 1.000 Punkten könnte sich zwischen 17.600 und rund 18.600 bewegen (hellblauer Bereich des blau eingezeichneten Schwankungskanals). Für dieses Szenario stellen wir im Folgenden ein neues Capped-Bonus-Papier vor.
Technische Kursziele oben 18.800 / 19.300 – Schwankungsband-Oberseite (blau)
18.250 – langfristiger Aufwärtstrend
Technische Kursziele unten 17.100 / 17.600 – Schwankungsband-Unterseite (blau)
16.400 – 200-Tage-Linie (violett)

 

Termine

Datum Name Beschreibung/Erwartung
15.04.2024 US-Einzelhandelsumsätze Progn.: 0,4%
15.04.2024 Goldman Sachs Q1-Zahlen
16.04.2024 China BIP Progn.: 4,8% Q1 YoY
16.04.2024 ZEW-Index Progn.: 32 Pkt.
16.04.2024 Bank of America, Morgan Stanley Q1-Zahlen
17.04.2024 ASML Q1-Zahlen
18.04.2024 Netflix Q1-Zahlen

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Während Direktinvestments in den DAX (z.B. über ETFs) bei einer möglichen breiten Konsolidierung kaum Freude bereiten, bieten Capped Bonus-Zertifikate auch in Seitwärtsmärkten attraktive Renditen. Der Vorteil: Auch bei leicht fallenden Kursen in Richtung der Barriere wird am Laufzeitende die Bonusrendite erzielt, sofern die Schwelle nicht verletzt wird. Wird die Barriere berührt, verhält sich das Papier wie ein Direktinvestment.

Unsere beiden vorgestellten Capped Bonus-Zertifikate auf den DAX werden mit Abgeld gepreist, der Einstieg ist also etwas günstiger. Mit einer Barriere bei 14.800 ist die WKN VM5RLK defensiver ausgerichtet, bis zum Laufzeitende im Dezember bietet der Schein eine Bonusrendite von knapp sechs Prozent. Als Ersatz für die WKN VU5K8W ist der Bonus-Cap VD3CFF mit einer kritischen Schwelle bei 16.200 (knapp unter dem Ausbruchsniveau) ausgestattet. Bleibt der Preisbereich bis zum Laufzeitende unberührt, bietet das Papier eine Bonusrendite von sieben Prozent.

 

 

Typ Capped-Bonus
WKN VD3CFF
Barriere 16.200
Cap 19.000
Abstand Barriere 10%
Bonusertrag 7%
Laufzeit 20.12.24
Status Offensiveres Papier mit Barriere bei 16.200 und Abgeld.
Typ Capped-Bonus
WKN VM5RLK
Barriere 14.800
Cap 19.000
Abstand Barriere 18%
Bonusertrag 6%
Laufzeit 20.12.24
Status Defensivere Alternative mit Barriere bei 14.800 und gleicher Laufzeit.

 

2024-04-15T10:38:05+02:00Montag, 15. April 2024|
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