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DAX-Investment: 2021 als Blaupause?

Die Nervosität auf dem Parkett ist nach dem militärisch bislang ineffektiven Angriff des Iran gegen Israel wieder spürbar gestiegen. Auch wenn die Geopolitik kurzfristig das dominierende Thema ist, bleibt das Basisszenario des Marktes eine rasche diplomatische Lösung und keine weitere Eskalation. Vor allem der Ölpreis steht daher weiter unter Beobachtung, verschärfte Sanktionen gegen iranisches Öl könnten den Preis hoch halten und über steigende Preise und Zweitrundeneffekte auch den Spielraum der Notenbanken einschränken, die erhoffte geldpolitische Wende einzuleiten.

Auch wir erwarten eine Beruhigung der Lage, der Marktfokus dürfte sich rasch wieder auf die fundamentalen Rahmenbedingungen (Berichtssaison) richten. Anders als in der Vorwoche stehen in den kommenden Tagen keine Konjunkturdaten aus der ersten Reihe zur Veröffentlichung an. Die heutigen US-Einzelhandelsumsätze sind bereits als Highlight zu werten, am Dienstag berichtet China sein BIP-Wachstum. Zu Wochenbeginn geht die Berichtssaison mit den Zahlen von Goldman Sachs weiter. Am Freitag präsentierten die US-Großbanken eigentlich erfreuliche Bilanzen (gute Kreditqualität, Rückstellungen wurden aufgelöst, mehrheitlich Gewinnüberraschungen). Dennoch geriet der S&P 500 Bankenindex unter Druck, da die langsam steigenden Zinsen auf Kundeneinlagen bei gleichbleibenden Kreditzinsen die Margen schmälern.

Gegen Ende der Woche war eine ausgeprägte Flucht in sichere Häfen zu beobachten, die zum heutigen Handelsstart teilweise wieder umgekehrt wird. Nach zwei Wochenverlusten in Folge notiert der Dow Jones 4,6 Prozent unter seinem Hoch auf dem tiefsten Stand seit Ende Januar. Seit Jahresbeginn ergibt sich nur ein marginales Plus von 0,8 Prozent. Im Gegensatz zu den Substanzwerten haben die Wachstumswerte trotz der zeitlich weiter nach hinten verschobenen geldpolitischen Wende deutlich weniger verloren, wobei die relative Stärke des Nasdaq 100 vor allem auf der Stabilität der größten Technologiewerte beruht (Big Tech als sicherer Hafen). Kurzfristig sehen wir deutliche Anzeichen einer überverkauften Situation: Im S&P 500 halten nur noch 15 Prozent der Mitglieder ihren Monatsdurchschnitt (niedrigster Stand seit Ende Oktober), bei den 100 Aktien im Nasdaq 100 sind es 23 Prozent. Die Volatilität (VIX) kletterte auf den höchsten Wert seit Halloween, am Freitag lag das Abwärtsvolumen am US-Aktienmarkt bei 93 Prozent (“Paniktag”). Unterstützend dazu deutet der niedrige McClellan-Oszillator (Indikator für die Marktbreite, erreichte mit -75 Punkten den tiefsten Stand seit Mitte Januar) auf eine temporäre Erschöpfung des Verkaufsdrucks hin.

Auch die kurzfristige Saisonalität, auf die wir hinweisen möchten, spricht für eine Erholung. Das Ende der meist freundlichen 6-Monats-Periode an den Aktienmärkten von November bis April ist häufig zweigeteilt. Die erste Monatshälfte ist insbesondere an den US-Börsen eher durchwachsen (leicht negative Durchschnittsrendite des Nasdaq 100). Deutlich bessere Erfolgsaussichten bieten dagegen die letzten beiden Aprilwochen.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Aufwärtstrend – Im übergeordneten Wochenchart bildete der DAX zuletzt eine Serie steigender Hoch- und Tiefpunkte aus, die bekanntlich einen Aufwärtstrend definieren. Die positive Kaufkraft (Teilkomponente des Aktienklimas) wird durch die zunehmend an Dynamik gewinnende 200-Tage-Linie (violett) untermauert.
Letztes Signal Neutral/Negativ – Der DAX hat eine aus den Hochpunkten seit 2007 bestehende obere Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) erreicht. Auch der mit gut zehn Prozent eher weitere Abstand zum 200-Tage-Schnitt sowie negative Kerzenmuster (Bearish Engulfing) mahnen etwas zur Vorsicht.
Ausblick Unsere am vergangenen Montag formulierte Vorsicht erwies sich rückblickend als richtig. Mit der negativen Wochenbilanz (-1,4 Prozent) bestätigte der Markt das zuvor gebildete negative Umkehrmuster (Bearish Engulfing) im Bereich der seit 2007 bestehenden oberen Aufwärtstrendlinie (grün). Wir gehen derzeit nicht von einer weiteren Eskalation der geopolitischen Lage aus und erwarten in unserem Basisszenario eine ähnliche Seitwärtskonsolidierung wie im Frühjahr 2021 (rote Markierung). Eine wie damals dominierende Handelsspanne von rund 1.000 Punkten könnte sich zwischen 17.600 und rund 18.600 bewegen (hellblauer Bereich des blau eingezeichneten Schwankungskanals). Für dieses Szenario stellen wir im Folgenden ein neues Capped-Bonus-Papier vor.
Technische Kursziele oben 18.800 / 19.300 – Schwankungsband-Oberseite (blau)
18.250 – langfristiger Aufwärtstrend
Technische Kursziele unten 17.100 / 17.600 – Schwankungsband-Unterseite (blau)
16.400 – 200-Tage-Linie (violett)

Termine

Datum Name Beschreibung/Erwartung
15.04.2024 US-Einzelhandelsumsätze Progn.: 0,4%
15.04.2024 Goldman Sachs Q1-Zahlen
16.04.2024 China BIP Progn.: 4,8% Q1 YoY
16.04.2024 ZEW-Index Progn.: 32 Pkt.
16.04.2024 Bank of America, Morgan Stanley Q1-Zahlen
17.04.2024 ASML Q1-Zahlen
18.04.2024 Netflix Q1-Zahlen

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Während Direktinvestments in den DAX (z.B. über ETFs) bei einer möglichen breiten Konsolidierung kaum Freude bereiten, bieten Capped Bonus-Zertifikate auch in Seitwärtsmärkten attraktive Renditen. Der Vorteil: Auch bei leicht fallenden Kursen in Richtung der Barriere wird am Laufzeitende die Bonusrendite erzielt, sofern die Schwelle nicht verletzt wird. Wird die Barriere berührt, verhält sich das Papier wie ein Direktinvestment.

Unsere beiden vorgestellten Capped Bonus-Zertifikate auf den DAX werden mit Abgeld gepreist, der Einstieg ist also etwas günstiger. Mit einer Barriere bei 14.800 ist die WKN VM5RLK defensiver ausgerichtet, bis zum Laufzeitende im Dezember bietet der Schein eine Bonusrendite von knapp sechs Prozent. Als Ersatz für die WKN VU5K8W ist der Bonus-Cap VD3CFF mit einer kritischen Schwelle bei 16.200 (knapp unter dem Ausbruchsniveau) ausgestattet. Bleibt der Preisbereich bis zum Laufzeitende unberührt, bietet das Papier eine Bonusrendite von sieben Prozent.

Typ Capped-Bonus
WKN VD3CFF
Barriere 16.200
Cap 19.000
Abstand Barriere 10%
Bonusertrag 7%
Laufzeit 20.12.24
Status Offensiveres Papier mit Barriere bei 16.200 und Abgeld.
Typ Capped-Bonus
WKN VM5RLK
Barriere 14.800
Cap 19.000
Abstand Barriere 18%
Bonusertrag 6%
Laufzeit 20.12.24
Status Defensivere Alternative mit Barriere bei 14.800 und gleicher Laufzeit.


2024-04-15T10:27:25+02:00Montag, 15. April 2024|

DAX-Trading: Zwei Schlüsselzonen im Visier

Die meisten Anleger werden mit gemischten Gefühlen in das meist sonnige Wochenende gehen. Bei der EZB herrscht weitgehend Klarheit: Wenn es keine größeren Überraschungen bei der Inflationsentwicklung gibt, wird auf der nächsten Sitzung am 6. Juni wohl eine Zinssenkung folgen. Einige Ratsmitglieder waren sogar für eine sofortige Lockerung der Geldpolitik. Wie es danach weitergeht, hängt von den Daten ab, auch Notenbanker haben bekanntlich keine Glaskugel. Derzeit werden zwei weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende erwartet. Wir sind da etwas vorsichtiger, haben aber nach der Pressekonferenz den Eindruck, dass die EZB eher die konjunkturellen Risiken einer zu straffen Geldpolitik im Blick hat und weniger die Inflationsgefahren.

Sichtbare Marktreaktionen löste Lagarde jedenfalls nicht aus, dafür sorgten die fast zeitgleich veröffentlichten US-Erzeugerpreise für mehr Schwung. Nun könnte man sich in die einzelnen Subindikatoren und ihre jeweiligen Veränderungen vertiefen, aber unter dem Strich wäre das wenig erhellend. Der Markt hat sich gestern die Rosinen herausgepickt und die schlechten Nachrichten ignoriert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Nach den Notenbanken rückt nun die US-Berichtssaison in den Fokus. Heute öffnen Banken wie JPMorgan und Citigroup ihre Bücher. Wichtig werden Angaben zur Risikovorsorge und zur Einschätzung der Kreditqualität im angeschlagenen Immobiliensektor sein. Ab dem 22. April steigt die Spannung, wenn auch die großen Technologieunternehmen berichten. Wir erwarten ein deutliches Übertreffen der Gewinnschätzungen. Die BIP-Wachstumsprognose der Atlanta Fed sieht für das erste Quartal ein Plus von 2,4 Prozent vor (auf das Jahr gerechnet). Gleichzeitig haben die Analysten ihre Gewinnerwartungen um 2,2 Prozent gesenkt. Die Messlatte liegt also recht niedrig, obwohl die Konjunktur brummt. Somit wird die ausbleibende geldpolitische Wende erst dann zum Problem, wenn die Unternehmen die Erwartungen nicht mehr erfüllen.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband ist derzeit leicht abwärts geneigt.
Letztes Signal Neutral – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und baut so die Überhitzung ab. Eine Korrektur ist noch nicht zu erkennen, der DAX hält sich über der volumenstarken Zone um 17.900.
Ausblick Die US-Börsen zeigten gestern erneut das erwähnte Comeback-Muster, der DAX profitierte davon allerdings nur geringfügig. Umso positiver ist der heutige Start, die am Dienstag erwähnte Schlüsselzone um 17.900 hat sich bisher bewährt und wird gekauft. Wer den Bull UL97D7 während der Schwäche am Donnerstag gekauft hat, liegt heute in der Spitze bereits über zehn Prozent im Plus und kann im Bereich der Flaggenbegrenzung um 18.150 Teilgewinne mitnehmen. Die weiteren Aussichten sind recht klar. Erst wenn der DAX die Flaggenformation (rote Linien) nach oben verlässt und damit als trendbestätigendes Muster abschließt, wird eine Fortsetzung der Rekordjagd wahrscheinlicher. Unsere Intraday-Spanne reicht für das positive Szenario bis maximal 18.210. Gelingt der Ausbruch nicht, droht ein erneuter Test der 17.900er-Marke.
Technische Kursziele oben 18.210 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.916 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 8,08
Ziel 18.210
Gewinnpotenzial 3%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 8,53
Ziel 17.916
Gewinnpotenzial 11%


2024-04-12T09:46:59+02:00Freitag, 12. April 2024|

DAX-Trading: Zwei Schlüsselzonen im Visier

Die meisten Anleger werden mit gemischten Gefühlen in das meist sonnige Wochenende gehen. Bei der EZB herrscht weitgehend Klarheit: Wenn es keine größeren Überraschungen bei der Inflationsentwicklung gibt, wird auf der nächsten Sitzung am 6. Juni wohl eine Zinssenkung folgen. Einige Ratsmitglieder waren sogar für eine sofortige Lockerung der Geldpolitik. Wie es danach weitergeht, hängt von den Daten ab, auch Notenbanker haben bekanntlich keine Glaskugel. Derzeit werden zwei weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende erwartet. Wir sind da etwas vorsichtiger, haben aber nach der Pressekonferenz den Eindruck, dass die EZB eher die konjunkturellen Risiken einer zu straffen Geldpolitik im Blick hat und weniger die Inflationsgefahren.

Sichtbare Marktreaktionen löste Lagarde jedenfalls nicht aus, dafür sorgten die fast zeitgleich veröffentlichten US-Erzeugerpreise für mehr Schwung. Nun könnte man sich in die einzelnen Subindikatoren und ihre jeweiligen Veränderungen vertiefen, aber unter dem Strich wäre das wenig erhellend. Der Markt hat sich gestern die Rosinen herausgepickt und die schlechten Nachrichten ignoriert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Nach den Notenbanken rückt nun die US-Berichtssaison in den Fokus. Heute öffnen Banken wie JPMorgan und Citigroup ihre Bücher. Wichtig werden Angaben zur Risikovorsorge und zur Einschätzung der Kreditqualität im angeschlagenen Immobiliensektor sein. Ab dem 22. April steigt die Spannung, wenn auch die großen Technologieunternehmen berichten. Wir erwarten ein deutliches Übertreffen der Gewinnschätzungen. Die BIP-Wachstumsprognose der Atlanta Fed sieht für das erste Quartal ein Plus von 2,4 Prozent vor (auf das Jahr gerechnet). Gleichzeitig haben die Analysten ihre Gewinnerwartungen um 2,2 Prozent gesenkt. Die Messlatte liegt also recht niedrig, obwohl die Konjunktur brummt. Somit wird die ausbleibende geldpolitische Wende erst dann zum Problem, wenn die Unternehmen die Erwartungen nicht mehr erfüllen.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband ist derzeit leicht abwärts geneigt.
Letztes Signal Neutral – Nach der Rekordjagd bis Ostern ist der Markt in eine überfällige Konsolidierung übergegangen und baut so die Überhitzung ab. Eine Korrektur ist noch nicht zu erkennen, der DAX hält sich über der volumenstarken Zone um 17.900.
Ausblick Die US-Börsen zeigten gestern erneut das erwähnte Comeback-Muster, der DAX profitierte davon allerdings nur geringfügig. Umso positiver ist der heutige Start, die am Dienstag erwähnte Schlüsselzone um 17.900 hat sich bisher bewährt und wird gekauft. Wer den Bull UL97D7 während der Schwäche am Donnerstag gekauft hat, liegt heute in der Spitze bereits über zehn Prozent im Plus und kann im Bereich der Flaggenbegrenzung um 18.150 Teilgewinne mitnehmen. Die weiteren Aussichten sind recht klar. Erst wenn der DAX die Flaggenformation (rote Linien) nach oben verlässt und damit als trendbestätigendes Muster abschließt, wird eine Fortsetzung der Rekordjagd wahrscheinlicher. Unsere Intraday-Spanne reicht für das positive Szenario bis maximal 18.210. Gelingt der Ausbruch nicht, droht ein erneuter Test der 17.900er-Marke.
Technische Kursziele oben 18.210 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.916 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 8,08
Ziel 18.210
Gewinnpotenzial 3%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 8,53
Ziel 17.916
Gewinnpotenzial 11%


2024-04-12T09:46:58+02:00Freitag, 12. April 2024|

AlphaSystem: Aktienquote wird ausgebaut

Mit aktuell drei Positionen ist die HDAX-Teilstrategie des AlphaSystems noch nicht voll investiert. Heute gibt es ein neues Einstiegssignal für eine Aktie aus der ersten Börsenreihe.

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2024-04-11T15:38:02+02:00Donnerstag, 11. April 2024|

DAX-Trading: Dämpfer, aber kein Beinbruch

So schnell kann sich die Börsenwelt ändern: Nach den gestrigen Inflationszahlen (wie bereits angemerkt, war die Rundung recht knapp: Im Monatsvergleich kletterte die Teuerung um 0,359 Prozent, also 0,4 Prozent statt der erwarteten 0,3 Prozent – heute folgen die Erzeugerpreise) preist der Markt nur noch rund 40 Basispunkte Zinssenkung bis Dezember ein, zu Jahresbeginn waren es noch 160 Basispunkte. Eine Lockerung im Juni ist so gut wie vom Tisch und wird nun für September erwartet. Ob die Notenbanker aber wenige Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen noch aktiv werden, ist aus unserer Sicht fraglich. Daher rückt der nächste Termin am 7. November, also zwei Tage nach der Entscheidung, langsam auf die Agenda.

Nachdem die monatliche US-Inflationsrate zum dritten Mal in Folge mehr als doppelt so hoch war wie die Rate, die nachhaltig erreicht werden muss, um die Inflation in den Zielbereich der Fed von rund zwei Prozent zu bringen, dürften die Notenbanker künftig verbal einen anderen Ton anschlagen. Entscheidend bleibt aus unserer Sicht die langfristige Markteinschätzung der US-Geldpolitik. Solange die Wende nicht grundsätzlich in Frage gestellt und auf steigende Zinsen spekuliert wird, sollten die robusten Wachstumsaussichten als Hauptgrund für die anhaltend hohe Inflation die Kurse stützen. Denn die rund laufende Konjunktur zeigt, dass die Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Margen ausweiten können, was sich in Gewinnsteigerungen niederschlagen sollte (für das Gesamtjahr werden Zuwächse von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet). Größere Gefahren drohen hingegen, wenn die anstehende Berichtssaison enttäuschend verläuft.

Die heutige EZB-Sitzung dürfte dagegen eher ein Non-Event werden. Eine Zinssenkung ist sehr unwahrscheinlich, der Juni als Termin für einen solchen Schritt ist so gut wie gesetzt. Anders als in den USA droht in der Eurozone nach wie vor eine Rezession, wichtige Industrieländer wie Deutschland weisen ein Nullwachstum auf. Wichtiger ist daher die Frage, ob Lagarde auf der Pressekonferenz (ab 14.45 Uhr) auch Hinweise darauf geben wird, wie es nach der Entscheidung im Juni und damit längerfristig weitergehen könnte. Wir wären nicht überrascht, wenn sich die EZB angesichts der unklaren Lage in den USA wie so häufig alle Hintertüren offen lässt.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband signalisiert eine Konsolidierung
Letztes Signal Neutral / Positiv – In den vergangenen Wochen verbesserte der DAX mehrfach seine Rekordstände. Auch im internationalen Vergleich zeigte der Index relative Stärke. Im Bereich der seit 2007 bestehenden und nun erreichten Aufwärtstrendlinie scheint der leicht überhitzte Markt jedoch an Dynamik zu verlieren.
Ausblick Neue Euphorie wird die EZB beim DAX heute wohl kaum entfachen. Dennoch möchten wir auf ein interessantes Muster hinweisen: Wenn der S&P 500 wie gestern mindestens ein Prozent verlor, stieg er am nächsten Tag wieder um 0,5 bis 1,3 Prozent (gilt seit Jahresbeginn). Zumindest von den US-Börsen könnte also Unterstützung kommen. Auf der Unterseite stabilisiert beim DAX die bereits erwähnte volumenstarke Haltezone um 17.900/18.000, die zudem durch unsere Intraday-Spanne (17.954) bestätigt wird. Wer mutig ist, kann mit dem Bull-Schein auf kurze Gegenbewegungen bei Schwäche spekulieren. Aus charttechnischer Sicht ist vor allem wichtig, ob sich die Konsolidierung seit Ostern als trendbestätigende Flagge herauskristallisiert (ähnlich wie über den Jahreswechsel). Voraussetzung dafür wäre allerdings zunächst ein Sprung über die obere Kanalbegrenzung bei aktuell knapp 18.200.
Technische Kursziele oben 18.238 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.954 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 8,17
Ziel 18.238
Gewinnpotenzial 7%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 8,39
Ziel 17.954
Gewinnpotenzial 6%


2024-04-11T10:11:56+02:00Donnerstag, 11. April 2024|

DAX-Trading: Dämpfer, aber kein Beinbruch

So schnell kann sich die Börsenwelt ändern: Nach den gestrigen Inflationszahlen (wie bereits angemerkt, war die Rundung recht knapp: Im Monatsvergleich kletterte die Teuerung um 0,359 Prozent, also 0,4 Prozent statt der erwarteten 0,3 Prozent – heute folgen die Erzeugerpreise) preist der Markt nur noch rund 40 Basispunkte Zinssenkung bis Dezember ein, zu Jahresbeginn waren es noch 160 Basispunkte. Eine Lockerung im Juni ist so gut wie vom Tisch und wird nun für September erwartet. Ob die Notenbanker aber wenige Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen noch aktiv werden, ist aus unserer Sicht fraglich. Daher rückt der nächste Termin am 7. November, also zwei Tage nach der Entscheidung, langsam auf die Agenda.

Nachdem die monatliche US-Inflationsrate zum dritten Mal in Folge mehr als doppelt so hoch war wie die Rate, die nachhaltig erreicht werden muss, um die Inflation in den Zielbereich der Fed von rund zwei Prozent zu bringen, dürften die Notenbanker künftig verbal einen anderen Ton anschlagen. Entscheidend bleibt aus unserer Sicht die langfristige Markteinschätzung der US-Geldpolitik. Solange die Wende nicht grundsätzlich in Frage gestellt und auf steigende Zinsen spekuliert wird, sollten die robusten Wachstumsaussichten als Hauptgrund für die anhaltend hohe Inflation die Kurse stützen. Denn die rund laufende Konjunktur zeigt, dass die Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Margen ausweiten können, was sich in Gewinnsteigerungen niederschlagen sollte (für das Gesamtjahr werden Zuwächse von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet). Größere Gefahren drohen hingegen, wenn die anstehende Berichtssaison enttäuschend verläuft.

Die heutige EZB-Sitzung dürfte dagegen eher ein Non-Event werden. Eine Zinssenkung ist sehr unwahrscheinlich, der Juni als Termin für einen solchen Schritt ist so gut wie gesetzt. Anders als in den USA droht in der Eurozone nach wie vor eine Rezession, wichtige Industrieländer wie Deutschland weisen ein Nullwachstum auf. Wichtiger ist daher die Frage, ob Lagarde auf der Pressekonferenz (ab 14.45 Uhr) auch Hinweise darauf geben wird, wie es nach der Entscheidung im Juni und damit längerfristig weitergehen könnte. Wir wären nicht überrascht, wenn sich die EZB angesichts der unklaren Lage in den USA wie so häufig alle Hintertüren offen lässt.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband signalisiert eine Konsolidierung
Letztes Signal Neutral / Positiv – In den vergangenen Wochen verbesserte der DAX mehrfach seine Rekordstände. Auch im internationalen Vergleich zeigte der Index relative Stärke. Im Bereich der seit 2007 bestehenden und nun erreichten Aufwärtstrendlinie scheint der leicht überhitzte Markt jedoch an Dynamik zu verlieren.
Ausblick Neue Euphorie wird die EZB beim DAX heute wohl kaum entfachen. Dennoch möchten wir auf ein interessantes Muster hinweisen: Wenn der S&P 500 wie gestern mindestens ein Prozent verlor, stieg er am nächsten Tag wieder um 0,5 bis 1,3 Prozent (gilt seit Jahresbeginn). Zumindest von den US-Börsen könnte also Unterstützung kommen. Auf der Unterseite stabilisiert beim DAX die bereits erwähnte volumenstarke Haltezone um 17.900/18.000, die zudem durch unsere Intraday-Spanne (17.954) bestätigt wird. Wer mutig ist, kann mit dem Bull-Schein auf kurze Gegenbewegungen bei Schwäche spekulieren. Aus charttechnischer Sicht ist vor allem wichtig, ob sich die Konsolidierung seit Ostern als trendbestätigende Flagge herauskristallisiert (ähnlich wie über den Jahreswechsel). Voraussetzung dafür wäre allerdings zunächst ein Sprung über die obere Kanalbegrenzung bei aktuell knapp 18.200.
Technische Kursziele oben 18.238 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 17.954 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 8,17
Ziel 18.238
Gewinnpotenzial 7%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 8,39
Ziel 17.954
Gewinnpotenzial 6%


2024-04-11T10:06:47+02:00Donnerstag, 11. April 2024|

DAX-Trading: Hohe Rendite für Neueinsteiger

In den vergangenen Wochen wurde viel darüber diskutiert, ob in den USA der Abwärtstrend bei der Inflation beendet ist und die Preise (aufgrund der starken Konjunktur) wieder (nachhaltig) anziehen. Mit der heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für März (14.30 Uhr) liegen endlich Fakten zur Beurteilung der Inflationsentwicklung auf dem Tisch. Der Markt erwartet eine Vormonatsrate der Kerninflation von 0,3 Prozent, die Bandbreite der Schätzungen reicht von 0,2 bis 0,4 Prozent. Wie schon zuvor könnte also das Auf- und Abrunden wichtiger Teilkomponenten darüber entscheiden, ob die Preisdaten gut oder schlecht ausfallen und aufgenommen werden. Dies war bereits bei der letzten Veröffentlichung am 12. März zu beobachten. Erwartet wurde ein Plus von 0,3 Prozent, tatsächlich waren es 0,358 Prozent, also 0,4 Prozent. Der DAX tauchte kurz nach Veröffentlichung der Daten ab und legte bis zum Handelsschluss um rund ein Prozent zu.

Damals preiste der Markt noch vier Leitzinssenkungen im Jahresverlauf ein und achtete weniger darauf, wie schnell die Zinsen fallen, sondern das sie langfristig sinken. Jetzt werden noch zwei bis drei Leitzinssenkungen erwartet. Die Erwartungen entsprechen somit den Vorgaben der Fed. Wirtschaftlich hat sich die Ausgangslage nicht verändert, die anstehende Berichtssaison sollte wieder positiv überraschen. Es bleibt aber die bereits gestern angesprochene Frage, wie stark andere Notenbanken wie die EZB ihre Geldpolitik lockern werden, wenn die Fed die Füße still hält. So könnte die Parität im Währungspaar EUR/USD schneller wieder auf die Agenda rücken, wenn die Europäer eine überzeugende Zinswende verfolgen. Ob wir aber eine Zinswende mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sehen werden, ist fraglich. Die Schweizer Nationalbank ist Ende März als erste große Notenbank in den Zinssenkungszyklus eingetreten. Seit Jahresbeginn hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro massiv um 5,4 Prozent abgewertet.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband signalisiert eine Konsolidierung
Letztes Signal Neutral / Positiv – In den vergangenen Wochen verbesserte der DAX mehrfach seine Rekordstände. Auch im internationalen Vergleich zeigte der Index relative Stärke. Im Bereich der seit 2007 bestehenden und nun erreichten Aufwärtstrendlinie scheint der leicht überhitzte Markt jedoch an Dynamik zu verlieren.
Ausblick Der DAX hat sich zum Ende des ersten Quartals besser entwickelt als die US-Indizes und musste daher zuletzt etwas stärker Luft holen. Gestern gab es vor allem Gewinnmitnahmen in Sektoren, die sehr gut gelaufen waren (Rüstung, Versicherungen). Wir sehen also einen normalen und gesunden Prozess. Dennoch bleibt der Index trotz der deutlichen Erholung zu Handelsbeginn im Korrekturkanal, der seit dem Rekordhoch besteht (rote Linien). Die Oberseite verläuft heute bei 18.200 bis 18.250, ein Ausbruch (Signal der Stärke) dürfte wohl nur möglich sein, wenn die Inflationsdaten positiv aufgenommen werden. Größere Bewegungen sind daher erst am Nachmittag zu erwarten. Im negativen Fall dürfte die gestern erwähnte volumenstarke Zone um 17.900/18.000 einem Härtetest unterzogen werden. Der Preisbereich ist auch aus Sicht der Terminmarktpositionierungen für den anstehenden kleinen Verfall interessant.
Technische Kursziele oben
Technische Kursziele unten

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Neben den Hebelpapieren (Bull: UL97D7; Bear: VM6CH3) im kurzfristigen Bereich bleibt unsere mehrfach vorgestellte Kombination aus Capped-Call und Capped-Put eine interessante Strategie, um von einer breiten Seitwärtsbewegung zu profitieren. Wie bereits am 20. März erwähnt, bietet sich für Neueinsteiger auf der Long-Seite der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 an. Liegt der Index zum Laufzeitende im Juni über der technisch wichtigen Haltezone, steigt der Schein auf den Höchstbetrag von fünf Euro, die Maximalrendite liegt bei rund sieben Prozent (40 Prozent auf das Jahr gerechnet).

Das entsprechende Pendant, um die Kurs-Box aufzuspannen, ist der Capped-Put MB7A0H. Der Cap liegt bei 18.500 und somit im Bereich der zuletzt markierten Bestmarke. Das Risiko ist also eher hoch, entsprechend sportlich fällt aber auch die Maximalrendite von 70 Prozent aus. Wer den Markt stärker nur in eine Richtung ziehen sieht, kann eine Seite höher gewichten oder nur die Long- oder Short-Variante spielen. Zudem eignet sich der Discount-Put als Absicherungsinstrument.

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 7%
Maximalrendite 7%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 72%
Maximalrendite 72%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.


2024-04-10T10:41:58+02:00Mittwoch, 10. April 2024|

DAX-Trading: Hohe Rendite für Neueinsteiger

In den vergangenen Wochen wurde viel darüber diskutiert, ob in den USA der Abwärtstrend bei der Inflation beendet ist und die Preise (aufgrund der starken Konjunktur) wieder (nachhaltig) anziehen. Mit der heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für März (14.30 Uhr) liegen endlich Fakten zur Beurteilung der Inflationsentwicklung auf dem Tisch. Der Markt erwartet eine Vormonatsrate der Kerninflation von 0,3 Prozent, die Bandbreite der Schätzungen reicht von 0,2 bis 0,4 Prozent. Wie schon zuvor könnte also das Auf- und Abrunden wichtiger Teilkomponenten darüber entscheiden, ob die Preisdaten gut oder schlecht ausfallen und aufgenommen werden. Dies war bereits bei der letzten Veröffentlichung am 12. März zu beobachten. Erwartet wurde ein Plus von 0,3 Prozent, tatsächlich waren es 0,358 Prozent, also 0,4 Prozent. Der DAX tauchte kurz nach Veröffentlichung der Daten ab und legte bis zum Handelsschluss um rund ein Prozent zu.

Damals preiste der Markt noch vier Leitzinssenkungen im Jahresverlauf ein und achtete weniger darauf, wie schnell die Zinsen fallen, sondern das sie langfristig sinken. Jetzt werden noch zwei bis drei Leitzinssenkungen erwartet. Die Erwartungen entsprechen somit den Vorgaben der Fed. Wirtschaftlich hat sich die Ausgangslage nicht verändert, die anstehende Berichtssaison sollte wieder positiv überraschen. Es bleibt aber die bereits gestern angesprochene Frage, wie stark andere Notenbanken wie die EZB ihre Geldpolitik lockern werden, wenn die Fed die Füße still hält. So könnte die Parität im Währungspaar EUR/USD schneller wieder auf die Agenda rücken, wenn die Europäer eine überzeugende Zinswende verfolgen. Ob wir aber eine Zinswende mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sehen werden, ist fraglich. Die Schweizer Nationalbank ist Ende März als erste große Notenbank in den Zinssenkungszyklus eingetreten. Seit Jahresbeginn hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro massiv um 5,4 Prozent abgewertet.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband signalisiert eine Konsolidierung
Letztes Signal Neutral / Positiv – In den vergangenen Wochen verbesserte der DAX mehrfach seine Rekordstände. Auch im internationalen Vergleich zeigte der Index relative Stärke. Im Bereich der seit 2007 bestehenden und nun erreichten Aufwärtstrendlinie scheint der leicht überhitzte Markt jedoch an Dynamik zu verlieren.
Ausblick Der DAX hat sich zum Ende des ersten Quartals besser entwickelt als die US-Indizes und musste daher zuletzt etwas stärker Luft holen. Gestern gab es vor allem Gewinnmitnahmen in Sektoren, die sehr gut gelaufen waren (Rüstung, Versicherungen). Wir sehen also einen normalen und gesunden Prozess. Dennoch bleibt der Index trotz der deutlichen Erholung zu Handelsbeginn im Korrekturkanal, der seit dem Rekordhoch besteht (rote Linien). Die Oberseite verläuft heute bei 18.200 bis 18.250, ein Ausbruch (Signal der Stärke) dürfte wohl nur möglich sein, wenn die Inflationsdaten positiv aufgenommen werden. Größere Bewegungen sind daher erst am Nachmittag zu erwarten. Im negativen Fall dürfte die gestern erwähnte volumenstarke Zone um 17.900/18.000 einem Härtetest unterzogen werden. Der Preisbereich ist auch aus Sicht der Terminmarktpositionierungen für den anstehenden kleinen Verfall interessant.

 

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Neben den Hebelpapieren (Bull: UL97D7; Bear: VM6CH3) im kurzfristigen Bereich bleibt unsere mehrfach vorgestellte Kombination aus Capped-Call und Capped-Put eine interessante Strategie, um von einer breiten Seitwärtsbewegung zu profitieren. Wie bereits am 20. März erwähnt, bietet sich für Neueinsteiger auf der Long-Seite der Capped-Call MB18PQ mit Cap bei 17.000 an. Liegt der Index zum Laufzeitende im Juni über der technisch wichtigen Haltezone, steigt der Schein auf den Höchstbetrag von fünf Euro, die Maximalrendite liegt bei rund sieben Prozent (40 Prozent auf das Jahr gerechnet).

Das entsprechende Pendant, um die Kurs-Box aufzuspannen, ist der Capped-Put MB7A0H. Der Cap liegt bei 18.500 und somit im Bereich der zuletzt markierten Bestmarke. Das Risiko ist also eher hoch, entsprechend sportlich fällt aber auch die Maximalrendite von 70 Prozent aus. Wer den Markt stärker nur in eine Richtung ziehen sieht, kann eine Seite höher gewichten oder nur die Long- oder Short-Variante spielen. Zudem eignet sich der Discount-Put als Absicherungsinstrument.

 

Typ Capped-Call
WKN MB18PQ
Basispreis 16.500
Cap 17.000
Seitwärtsrendite 7%
Maximalrendite 7%
Laufzeit 21.06.24
Status Long-Szenario: Zum Stichtag im Juni notiert der Markt über der breiten Schiebezone um 17.000.
Typ Capped-Put
WKN MB7A0H
Basispreis 19.000
Cap 18.500
Seitwärtsrendite 72%
Maximalrendite 72%
Laufzeit 21.06.24
Status Short-Szenario: Der DAX verliert an Schwungkraft und steht im Sommer unter 18.500.

 

2024-04-10T10:41:41+02:00Mittwoch, 10. April 2024|

Hotlist: Zwei Gewinnmitnahmen und zwei Einstiege

Manchmal dauert es etwas länger, bis ein Trade sein Ziel erreicht. Wir realisieren Gewinne bei zwei Hotlist-Ideen und positionieren uns neu bei spannenden Basiswerten.

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2024-04-09T17:40:59+02:00Dienstag, 9. April 2024|

DAX-Trading: Noch kein Grund zur Sorge

An den Aktienmärkten dominiert weiterhin das ?Goldlöckchen-Szenario? aus guten Unternehmensdaten und anhaltender Hoffnung auf eine baldige geldpolitische Wende. Mit den morgigen US-Inflationsdaten steht der nächste Härtetest an, wobei die Zinssenkungserwartungen unseres Erachtens inzwischen angemessen reduziert wurden (niedrigster Stand seit Mitte Oktober). Damit dürften die Risiken am Rentenmarkt kurzfristig ausreichend eingepreist sein, die 10-jährigen US-Treasuries stoppten auch am Montag bei 4,4 Prozent ihren Anstieg. Auf dem Parkett nehmen allerdings die Befürchtungen zu, dass eine robuste US-Konjunktur und eine weiterhin über dem Zielkorridor der Fed liegende Inflation dazu führen könnten, dass nicht nur die Fed, sondern auch andere Notenbanken von einer umfassenden geldpolitischen Lockerung absehen. Zwar dürfte die EZB im Juni eine Zinssenkung um 25 Prozentpunkte ankündigen, doch sollten die Amerikaner nicht zeitnah folgen, dürften sich auch die europäischen Währungshüter mit weiteren Lockerungen zurückhalten. Vor allem der breite Anstieg vieler Rohstoffe (Öl um 20 Prozent seit Jahresbeginn, Kupfer um 10 Prozent) könnte über Zweitrundeneffekte die Inflationssorgen weiter schüren.

Kurzfristig – Prognosehorizont: Tage bis Wochen
Aktueller Trend Seitwärts – Das Tagesspannen-Prognoseband signalisiert eine Konsolidierung
Letztes Signal Neutral / Positiv – Der DAX konnte in den vergangenen Wochen seine Rekordstände mehrfach verbessern. Auch im internationalen Vergleich zeigte der Index relative Stärke. Im Bereich der seit 2007 bestehenden und nun erreichten Aufwärtstrendlinie scheint der leicht überhitzte Markt jedoch an Dynamik zu verlieren.
Ausblick Eine noch kleine Serie fallender Hochpunkte seit dem Rekordhoch vom vergangenen Dienstag bremst den DAX im frühen Handel. Die aus den Wendepunkten abgeleitete Trendlinie verläuft um 18.300 (rot) und stellt die erste Herausforderung auf der Oberseite dar. Aus taktischer Sicht sind neue Long-Positionen (wie z.B. die WKN UL97D7) bei einem Ausbruch darüber interessant, ein mögliches Ziel bietet dann unsere Tagesrange-Spanne bei 18.427. Solange dies nicht der Fall ist, muss jederzeit mit einer weiteren Abwärtswelle bis zur unteren Kanalgrenze der Intraday-Prognose bei 18.145 gerechnet werden. Grundsätzlich besteht aber noch kein Grund zur Sorge. Erst wenn der DAX auch die volumenstarke Kurszone um 17.900 unterschreitet, verdichten sich die Anzeichen für eine ausgeprägtere Schwächephase. Mit Blick auf die mittel- bis langfristige Perspektive bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass Rücksetzer als Kaufgelegenheiten zu sehen sind, besonders am US-Aktienmarkt.
Technische Kursziele oben 18.427 – obere Grenze der Tagesspannen-Prognose
Technische Kursziele unten 18.145 – untere Grenze der Tagesspannen-Prognose

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Um auch von kleinen Bewegungen profitieren zu können, stellen wir entsprechende Hebelpapiere für beide Richtungen vor. Als Kursziele verwenden wir die Limits unserer Tagespannen-Prognose.

Typ Knock-Out-Bull
WKN UL97D7
Hebel 7,66
Ziel 18.427
Gewinnpotenzial 8%
Typ Knock-Out-Bear
WKN VM6CH3
Hebel 9,11
Ziel 18.145
Gewinnpotenzial 5%


2024-04-09T09:56:48+02:00Dienstag, 9. April 2024|
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