Seit 2015 hat die Aktie von Bayer viel verloren. Erst seit wenigen Monaten läuft eine Erholung, gegenüber dem Gesamtmarkt fällt das Nachholpotenzial aber weiterhin sehr groß aus. Auf welche Schlüsselmarken es jetzt ankommt und welche Strategie langfristig überzeugt. Von Manfred Ries

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die ansteigende 21-Tagelinie bei 53,75 Euro (grüne Linie) als Unterstützung. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 54 EUR in ihrer Eigenschaft als Support. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange sprechen Analysten grundsätzlich von einem Aufwärtstrend in der kurzfristigen Chartbetrachtung.

Doch trotz der kräftigen Aufwärtsbewegung vom Mittwoch gelten die Titel noch keinesfalls als überkauft. Denn der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie und Aktienkurs beträgt gerade einmal 3,6 Prozent. Von einer Übertreibung kann damit nicht gesprochen werden. Damit ruhen die aktuellen Kursbewegungen auf einem relativ gesunden Fundament.

Zum Hintergrund: Die Bayer AG hält am kommenden 27. April ihre Hauptversammlung ab. Am nachfolgenden Börsentag werden die Aktien damit ?ex Dividende? gehandelt. Vorgeschlagen wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 2,00 Euro je Anteilsschein.

Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Der kräftige Kurseinbruch der Bayer-Aktie seit Anfang 2015. Das drückte die 200-Tagelinie (blaue Kurve) nach unten und zog die Bayer-Kurse mit gen Süden. Mit ihrem noch immer fallenden Verlauf spricht diese grundsätzlich von einem intakten, abwärts gerichtetem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Doch die Kurse notieren bereits den zweiten Monat in Folge oberhalb dieses gleitenden Durchschnitts. Ein positives Zeichen, aus dem mehr erwachsen könnte. Denn die 200-Tagelinie ist dabei, ihren fallenden Verlauf zu beenden – siehe Tageschart. Das sollte dann weitere Anleger in das Papier lenken.

Bayer AG: Ein interessanter Wert aus der DAX-Familie mit hohem Aufwärtspotenzial für längerfristig orientierte Anleger. Noch immer laufende Klagen in den USA ? Stichwort Monsanto ? dürften den Notierungen aber eine weiterhin hohe Volatilität einhauchen. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über 57,70 Euro (siehe Monatschart), so wäre dies als Kaufsignal zu verstehen mit einem dann nachfolgenden Kursziel im Bereich um 68 Euro.

Als defensive Alternative zu einem Direktinvestment bieten sich Discount-Zertifikate an. So steigen Anleger mit der WKN HZ0DV4 rund sieben Prozent günstiger ein. Im Gegenzug ist die Maximalauszahlung auf 62 Euro begrenzt, die Maximalrendite beträgt etwa 20 Prozent bei einer Laufzeit bis Mitte Dezember 2021.

Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 68,12
Oberes Ziel 1 57,70
Unteres Ziel 1 52,01
Unteres Ziel 2 46,32

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