Am Freitag hatten wir mit Blick auf die anstehenden Ifo-Zahlen noch darauf hingewiesen, dass es mit der Stimmung in der heimischen Wirtschaft eigentlich nur noch aufwärts gehen könne. Tatsächlich scheint die Talsohle durchschritten zu sein, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer sprang unerwartet stark auf den höchsten Stand seit Juni 2024. Getrieben wurde die Wende vor allem von den richtungsweisenden Geschäftserwartungen. So rücken offenbar die Belastungen durch hohe Energiepreise und erschwerte Refinanzierungsbedingungen allmählich in den Hintergrund. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten Nebenwerte zu einer Aufholjagd ansetzen. Im Vergleich zu den global aufgestellten Blue Chips im DAX sind die Unternehmen im MDAX und vor allem im SDAX deutlich stärker mit der heimischen Wirtschaft verflochten und profitierten bisher nicht von der guten Stimmung am Aktienmarkt. … Ein Basiswert ist besonders spannend, bietet viel Aufholpotenzial und ist ein Kandidat für unser Trading-Depot. Mehr dazu im Premium-Bereich.

Nach den ereignisreichen vergangenen zwei Wochen (Notenbanksitzungen, Konjunkturdaten) ist der Kalender zum Monatsende nur dünn bestückt. Am Dienstag wird das US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht, das sich zuletzt leicht abgekühlt hat. Im Einklang damit sind auch die BIP-Schätzungen für die USA gefallen. Am Freitag bleiben die Börsen zwar geschlossen, dennoch laufen Konjunkturdaten über die Ticker. So wird das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß (PCE-Index) veröffentlicht. Der Einfluss dürfte aber eher gering ausfallen, da inzwischen zahlreiche andere Inflationsdaten vorliegen. Zudem hat die Fed zuletzt durchblicken lassen, dass sie nur mit einem vorübergehenden Preisanstieg rechnet.

Mittelfristig – Prognosehorizont: Wochen bis Monate
Aktueller Trend Aufwärtstrend – Der DAX notiert oberhalb seiner 200-Tage-Linie, zudem zeigt der langfristige Durchschnitt einen Aufwärtstrend (violett). Auch die Serie steigender Hoch- und Tiefpunkte deutet auf einen intakten übergeordneten Aufwärtstrend hin. Die Kaufkraft ist also weiterhin hoch (Teilkomponente des Aktienklimas).
Letztes Signal Positiv – Der DAX hat in den vergangenen Wochen mehrere vielbeachtete Verkaufsbereiche überwunden und seine Bestmarken mehrfach verbessert.
Ausblick Inzwischen hat der DAX eine beeindruckende Gewinnserie hingelegt. Seit Anfang März kletterten die Kurse um knapp drei Prozent. Auf der übergeordneten Zeitebene zeichnet sich der fünfte Monatsgewinn in Folge ab. Basis dafür sind sieben weiße Wochenkerzen ohne Unterbrechung, wie unser Chart zeigt. Seit Jahresbeginn gab es lediglich drei negative Wochenbilanzen. Ermüdungserscheinungen sind also weiterhin nicht zu erkennen und auch der Monatsausklang dürfte freundlich ausfallen. Die Aktienmärkte zeigen sich vor Feiertagen häufig fester. Kursgewinne und Durchschnittsrenditen sind beim DAX in der Karwoche deutlich höher als in einer normalen Handelswoche. In diesem Jahr fallen zudem das Osterfest und der Monatswechsel zusammen. Die letzten Tage eines Monats sowie der Monatsanfang sind statistisch ebenfalls eher günstig. Dieser doppelt positive Effekt könnte den DAX also in den kommenden Tagen weiter nach oben treiben, zumal keine wichtigen Termine anstehen und das Volumen abnehmen dürfte. Aus markttechnischer Sicht ist dies aber nur möglich, wenn der Markt zu einer Trendbeschleunigung ansetzt und den langfristigen Aufwärtstrend (grün gestrichelt bei ca. 18.200) überwindet.
Technische Kursziele oben 18.400 / 18.900 – Schwankungsband-Oberseite (blau)
18.200 – langfristiger Aufwärtstrend
Technische Kursziele unten 16.800 / 17.300 – Schwankungsband-Unterseite (blau)
16.200 – 200-Tage-Linie (violett)

 

Termine

Datum Name Beschreibung/Erwartung
26.03.2024 US-Verbrauchervertrauen
26.03.2024 GfK Konsumklima Progn.: -28 Pkt.
28.03.2024 US-BIP Q4 Progn.: 3,2%
29.03.2024 PCE Inflationsdaten USA Progn.: 0,3% MoM
29.03.2024 Feiertag, Börsen geschlossen

Produkte zur Strategie-Umsetzung

Während Direktinvestments in den DAX (z.B. über ETFs) bei einer möglichen breiten Konsolidierung kaum Freude bereiten, bieten Capped Bonus-Zertifikate auch in Seitwärtsmärkten attraktive Renditen. Der Vorteil: Auch bei leicht fallenden Kursen in Richtung der Barriere wird am Laufzeitende die Bonusrendite erzielt, sofern die Schwelle nicht verletzt wird. Wird die Barriere berührt, verhält sich das Papier wie ein Direktinvestment.

Auch unsere beiden vorgestellten Capped Bonus-Zertifikate auf den DAX werden mit Abgeld gepreist, der Einstieg ist also etwas günstiger (dies gilt vor allem für den defensiveren Schein mit der WKN VU5K8W mit sechs Prozent Abgeld). Die Bonusrendite beträgt fünf Prozent, der Abstand zur Barriere rund 23 Prozent. Der Capped-Bonus mit der WKN VM5RLK hat einen Puffer von rund 18 Prozent, dafür ist die Bonusrendite etwas höher.

 

Typ Capped-Bonus
WKN VU5K8W
Barriere 14.000
Cap 18.000
Abstand Barriere 23%
Bonusertrag 5%
Laufzeit 20.12.24
Status Defensiveres Papier mit Barriere bei 14.000 und Abgeld.
Typ Capped-Bonus
WKN VM5RLK
Barriere 14.800
Cap 19.000
Abstand Barriere 19%
Bonusertrag 6%
Laufzeit 20.12.24
Status Offensivere Alternative mit Barriere bei 14.800 und gleicher Laufzeit.