Dies erscheint auf den ersten Blick wenig plausibel. Doch wie bereits mehrfach beschrieben, hat sich nach unserer Einschätzung in den vergangenen Wochen auch die Sichtweise des Marktes geändert. Besser als erwartete Konjunkturdaten dämpfen zwar die Zinssenkungshoffnungen, bieten aber gleichzeitig neue Fantasie auf höhere Unternehmensgewinne. Wichtig ist nur, dass die Firmen die Erwartungen möglichst übertreffen und damit auch höhere Bewertungen rechtfertigen. Solange dies der Fall ist, kann der Markt auch mit einer zeitlich immer weiter nach hinten verschobenen Zinswende gut leben.
Umso mehr rückt daher die anstehende Berichtssaison für das erste Quartal in den Fokus. Den Auftakt machen traditionell am Freitag die Zahlen der großen US-Banken (Citigroup, JPMorgan Chase). Richtig spannend wird es in der Woche ab dem 22. April mit den Bilanzen von Microsoft, Alphabet, Meta und Amazon.
Zuvor sollte man sich die US-Inflationsdaten am Mittwoch rot im Kalender anstreichen. Die viel beachtete Kernrate könnte auf 3,7 Prozent gefallen sein. Bei einer Überraschung nach oben dürfte die Zinswende im Juni deutlich unwahrscheinlicher werden und der 31. Juli als Termin für eine erste Zinssenkung an Bedeutung gewinnen. Am Donnerstag folgen die Erzeugerpreise und die EZB-Sitzung. Hier spricht weiterhin alles für einen ersten Schritt im Juni.
Termine
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Auch unsere beiden vorgestellten Capped Bonus-Zertifikate auf den DAX werden mit Abgeld gepreist, der Einstieg ist also etwas günstiger (dies gilt vor allem für den defensiveren Schein mit der WKN VU5K8W mit sechs Prozent Abgeld). Die Bonusrendite beträgt knapp fünf Prozent, der Abstand zur Barriere rund 23 Prozent. Der Capped-Bonus mit der WKN VM5RLK hat einen Puffer von gut 18 Prozent, dafür ist die Bonusrendite etwas höher.
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