Die Hoffnungen ruhen daher auf guten Unternehmenszahlen. Nachdem die Aktienmärkte zuletzt korrigiert haben und auch die durchschnittlichen Gewinnschätzungen seit Jahresbeginn stark gefallen sind, sehen wir eine recht solide Ausgangslage für eine Erholung. Gemessen an der Marktkapitalisierung werden in dieser Woche rund 40 Prozent der S&P 500-Mitglieder ihre Bücher öffnen (darunter Meta, Alphabet und Microsoft – siehe Termine). Vor allem bei den Schwergewichten kam es in der Vorwoche zu größeren Kapitalabflüssen. Die Aktien von Microsoft, Amazon, Apple, Meta und Nvidia verloren zwischen fünf und 14 Prozent.
Im S&P 500 leuchteten an jedem Handelstag der Woche rote Vorzeichen auf, wobei das Aufwärtsvolumen an der Wall Street am Donnerstag und Freitag bereits über 50 Prozent betrug. Der Nasdaq 100 verzeichnete mit minus 5,4 Prozent den größten Wochenverlust seit Oktober 2022 und drückte auch die Stimmungsindikatoren wieder in den neutralen Bereich. Damit haben die bisherigen Jahresgewinner in den vergangenen Tagen eine Korrektur vollzogen und der Markt ist kurzfristig überverkauft. Entsprechende Signale sendet auch das Angstbarometer: Die 1-Monats-Vola (VIX) liegt über der 4-Monats-Vola und es ist viel Unsicherheit eingepreist. Normalerweise zeigt die so genannte Vola-Kurve einen durchweg steigenden Verlauf.
Auch wenn es in Teilbereichen (Halbleiter, KI-Aktien) zu stärkeren Verlusten kam, ist der Rückgang des Gesamtmarktes nicht der Rede wert. Chart 1 zeigt die prozentualen Korrekturen des DAX ausgehend vom 260-Tage-Hoch seit 2009. Rücksetzer wie bisher von weniger als fünf Prozent sind völlig normal. Erst wenn der Markt mehr als zehn Prozent verlor und dabei meist auch unter seinen 200-Tage-Durchschnitt (grüne Linie) rutschte, folgte häufig eine längere Schwächephase (blaue Rechtecke). Signale für eine Neueinschätzung der mittel- bis langfristig positiven Aussichten gibt es derzeit also noch nicht.
Termine
Produkte zur Strategie-Umsetzung
Unsere beiden vorgestellten Capped Bonus-Zertifikate auf den DAX bleiben daher interessante Alternativen. Mit einer Barriere bei 14.800 ist die WKN VM5RLK defensiver ausgerichtet, bis zum Laufzeitende im Dezember bietet der Schein eine Bonusrendite von sechs Prozent. Etwas sportlicher ist der Bonus-Cap VD3CFF mit einer kritischen Schwelle bei 16.200 (knapp unter dem Ausbruchsniveau). Bleibt der Preisbereich bis zum Laufzeitende unberührt, besteht die Aussicht auf eine Bonusrendite von acht Prozent.
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