Dennoch werden vor allem die Notenbanker in den USA die Inflationsentwicklung weiterhin sehr genau beobachten. Einige Marktteilnehmer diskutieren bereits die Möglichkeit von Leitzinserhöhungen. Fed-Banker Bostic hatte sich in der vergangenen Woche offen für Zinserhöhungen gezeigt. In den kommenden Tagen sind keine weiteren Äußerungen zu erwarten, bis zur Fed-Sitzung am 1. Mai befinden sich die Vertreter in einer Schweigephase. An den Terminmärkten sind steigende Zinsen aber weiterhin kein Thema, der Pfad auf Sicht von zwölf Monaten zeigt unverändert nach unten. Bis Januar 2025 werden allerdings nur noch zwei Zinsschritte erwartet.
Die noch vor wenigen Monaten erhoffte geldpolitische Wende rückt damit immer weiter in die Ferne. Wie bereits mehrfach beschrieben, kann die Börse mit längerfristig höheren Zinsen gut leben, solange die Unternehmen auf der Gewinnseite glänzen und die Markterwartungen übertreffen. Umso wichtiger wird die anstehende Berichtssaison. Technologiewerte führten gestern die Erholung an, heute berichten unter anderem Texas Instruments und Spotify. Im Fokus dürften aber vor allem die nachbörslich anstehenden Zahlen von Tesla stehen. Seit Jahresbeginn ist die Aktie bereits um gut 40 Prozent auf den tiefsten Stand seit Januar 2023 gefallen.
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